Neuer Abteilungsleiter bei der Berufsbeistandschaft

BUCHS. Am 1.2.2007 trat Béatrice Schwendener die Stelle als Abteilungsleiterin bei der damaligen Amtsvormundschaft Werdenberg an. Nach fast 8jährigem grossem Engagement übergab sie per 1. Januar 2015 die Leitung der heutigen Berufsbeistandschaft Werdenberg an Manuelo Garibaldi.

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Béatrice Schwendener (Leitung bisher), Kurt Lehmann (Geschäftsleiter), Manuelo Garibaldi (Leitung neu). (Bild: pd)

Béatrice Schwendener (Leitung bisher), Kurt Lehmann (Geschäftsleiter), Manuelo Garibaldi (Leitung neu). (Bild: pd)

BUCHS. Am 1.2.2007 trat Béatrice Schwendener die Stelle als Abteilungsleiterin bei der damaligen Amtsvormundschaft Werdenberg an. Nach fast 8jährigem grossem Engagement übergab sie per 1. Januar 2015 die Leitung der heutigen Berufsbeistandschaft Werdenberg an Manuelo Garibaldi. Das geht aus einer Medienmitteilung hervor. Die Berufsbeistandschaft Werdenberg ist eine Abteilung der Sozialen Dienste Werdenberg. Manuelo Garibaldi wurde in einem ordentlichen Bewerbungsverfahren zum Nachfolger bestimmt. Er war von 2009 bis 2012 in einer Leitungsfunktion in der Berufsbeistandschaft Chur tätig. Seit etwas mehr als zwei Jahren arbeitet er schon bei den Sozialen Diensten Werdenberg als Berufsbeistand.

Anstieg der Fallzahlen

Die vergangenen acht Jahre waren geprägt durch ein starkes Wachstum der zu betreuenden Mandate. So wurden Anfang 2007 noch 249 Mandate geführt, Ende 2014 sind es 377 Mandate. Die Zunahme von 128 Mandaten entspricht einem Drittel.

Der Anstieg der behördlichen Massnahmen bilde die gesellschaftliche Entwicklung zum einen durch die Bevölkerungszunahme ab. Zum anderen verursache die Überalterung, Vereinzelung und die Zunahme der Komplexität der normalen Lebensabläufe einen steigenden Bedarf an Erwachsenenschutzmassnahmen, halten die Verantwortlichen in ihrer Medienmitteilung weiter fest. Die hohe Scheidungsrate (zerstrittene Eltern) und die hohe Sensibilisierung der Bevölkerung im Kindesschutzbereich verursachten eine Zunahme bei den Kindesschutzmassnahmen.

Von der Berufsbeistandschaft Werdenberg werden per 31. Dezember des vergangenen Jahres mehr Kindesschutz- (total 194) als Erwachsenenschutzmassnahmen (total 183) geführt.

«Ein guter Zeitpunkt»

Eine weitere Herausforderung in der Tätigkeitsperiode von Béatrice Schwendener war das neue Kindes- und Erwachsenenschutzrecht, welches per 1. Januar 2013 in Kraft gesetzt wurde. Die Mandate werden von der zentralen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Werdenberg auf die Berufsbeistandschaft übertragen und kontrolliert. Nach nun zwei Jahren Praxis sind die wesentlichen Grundlagen für eine fachlich gute Zusammenarbeit zwischen den zwei Diensten entwickelt worden. «Es ist ein guter Zeitpunkt, den Leitungswechsel vorzunehmen. Ist doch vieles gut aufgegleist und das Team der Berufsbeistandschaft Werdenberg seit Jahren stabil», heisst es in der Medienmitteilung weiter. (pd)