Neue Verkehrskonzepte gefragt

VADUZ/REGION. Vor allem angesichts der täglichen Pendlerströme bereiten mögliche neue Betriebsansiedlungen in Liechtenstein auch Kopfzerbrechen. 52 Prozent der Arbeitskräfte kommen jeden Tag auf der Strasse aus Vorarlberg und dem Werdenberg über die Grenze nach Liechtenstein.

Thomas Schwizer
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VADUZ/REGION. Vor allem angesichts der täglichen Pendlerströme bereiten mögliche neue Betriebsansiedlungen in Liechtenstein auch Kopfzerbrechen. 52 Prozent der Arbeitskräfte kommen jeden Tag auf der Strasse aus Vorarlberg und dem Werdenberg über die Grenze nach Liechtenstein. Die Verkehrsnetze überschreiten in den Stosszeiten bereits die Kapazitätsgrenzen. Darum würden Arbeitsgruppen in Liechtenstein zusammen mit den anderen Regionen seit vielen Jahren intensive Gespräche über neue Verkehrskonzepte führen, stellt Wirtschaftsminister Thomas Zwiefelhofer auf Anfrage des W&O fest.

Die S-Bahn FL.A.CH sei als regionales Verbundsystem ein wichtiger Ansatz, um die Verkehrssituation in den Griff zu bekommen. Für Liechtenstein verspricht er sich damit als Nebeneffekt auch eine verbesserte internationale Erreichbarkeit.

Verbesserungen bei den Grenzübergängen zur Schweiz müssten gemeinsam mit der Schweiz untersucht und diskutiert werden, betont Zwiefelhofer. «Gelingt es, Teile der Pendlerströme auf den öffentlichen Verkehr zu verlagern, würden sich diese Brennpunkte zu den Stosszeiten ebenfalls entschärfen», zeigt der Wirtschaftsminister auf. Von Liechtensteiner Seite sind in jüngster Zeit Ausbauten mit separaten Busspuren an den Grenzübergängen Haag–Bendern sowie Sevelen–Vaduz als Lösungsansätze präsentiert worden (der W&O berichtete).