Linie 300 als Problemkind

Im Werdenberg gibt es auf der Linie 300 Altstätten–Buchs Probleme. «Die Fahrzeit ist zu knapp bemessen. Denn neu fahren wir den Bahnhof Oberriet an und brauchen so zusätzlich drei bis vier Minuten.

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Im Werdenberg gibt es auf der Linie 300 Altstätten–Buchs Probleme. «Die Fahrzeit ist zu knapp bemessen. Denn neu fahren wir den Bahnhof Oberriet an und brauchen so zusätzlich drei bis vier Minuten. Dadurch schaffen wir die Anschlüsse in Buchs und Altstätten nicht immer rechtzeitig – dummerweise in den Stosszeiten, wenn es am meisten Leute trifft», sagt Hans Koller, Leiter Markt bei Bus Sarganserland Werdenberg (BSW).

Mögliche Lösungen sind angedacht, müssen aber noch mit den Betroffenen besprochen werden, ergänzt er. So sind für diese Woche Gespräche mit dem Kanton angesetzt. Klar sei, dass man die Abfahrts- und Ankunftszeiten in Buchs und Altstätten nicht ändern werde. Ein Ansatzpunkt sei, eventuell Haltestellen zu streichen. «Wir von Bus Sarganserland Werdenberg haben deshalb vor Ort auf den Bussen die Situation angeschaut: Wo steigen wie viele Kunden ein und aus? Wo sind kritische Kreuzungen oder geschlossene Bahnübergänge, die unsere Busse bremsen? Wo betrifft es am wenigsten Fahrgäste?» Weil die Gespräche erst noch geführt werden, will Koller nicht spekulieren, welche Haltestellen es betreffen könnte.

Von den Änderungen auf der Linie Buchs–Wildhaus (siehe Hauptartikel) ist auch BSW betroffen. Bisher kamen die Busse von Sennwald über Frümsen um .21 in Gams an. Die Fahrgäste hatten genug Zeit, um auf den Bus Richtung Buchs (Abfahrt .26) umzusteigen, wie Hans Koller erläutert. «Neu ist aber die Abfahrt um .21. Wir haben aber die Zusicherung, dass die Busse aus Wildhaus eine bis zwei Minuten warten, wenn unser Bus einmal etwas knapp dran sein sollte. Mit Funk können wir dies gut regeln.»

Schnell reagiert hat BSW nach dem Fahrplanwechsel auf der Linie Buchs–Sargans. Schon ab dem dritten Tag wurde auf dem Kurs Buchs ab 6.48 Uhr ein Gelenkbus eingesetzt. «Dieser hat auch so nicht mehr viel Platz, denn er wird vor allem von Kantonsschülern benutzt, weiss Hans Koller. Hier seien überraschend viele Fahrgäste unterwegs, seit der Thurbo nicht mehr fährt. Beibehalten wird bis zum «kleinen» Fahrplanwechsel im Juni der Einsatz von zwei Bussen auf dem Frühkurs Buchs ab um 5.48 Uhr. «Auch auf dem Rückweg von Sargans nach Buchs bewährt sich der Verstärker. Hier brauchen wir ihn vor allem für die NTB- und bzb-Schüler.» (ht)