Grundbesitzer sollen präventiv investieren

ST. GALLEN. Die Gebäudeeigentümer im Kanton St. Gallen sollen mehr in die Prävention vor Elementarschäden investieren. Mit einer Revision des Gebäudeversicherungsgesetzes will der Kanton Anreize schaffen. Das Ziel ist, dass die Elementarschäden nicht weiter zunehmen.

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ST. GALLEN. Die Gebäudeeigentümer im Kanton St. Gallen sollen mehr in die Prävention vor Elementarschäden investieren. Mit einer Revision des Gebäudeversicherungsgesetzes will der Kanton Anreize schaffen. Das Ziel ist, dass die Elementarschäden nicht weiter zunehmen. Der Revisionsentwurf geht bis Ende Oktober in die Vernehmlassung, wie die Staatskanzlei am Dienstag mitteilte. Danach wird sich der Kantonsrat mit der Vorlage befassen.

Der Entwurf sieht eine Pflicht für die Versicherten vor, bei ihren Gebäuden Schutzmassnahmen gegen Elementargefahren wie Überschwemmung, Sturm, Hagel, Erdrutsch oder Lawine zu treffen. Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, dem drohen im Schadenfall eine Kürzung der Versicherungsleistung oder ein höherer Selbstbehalt.

Grund für die Neuerung ist eine Zunahme der Elementarschäden. Ursachen sind Klimawandel, Bauen an ungünstigen Standorten oder Verwendung von verletzlichen Materialien, wie der Kanton schreibt. Es gelte einen weiteren Anstieg der Elementarschäden zu verhindern. Sonst seien Prämienerhöhungen bei der GVA unvermeidlich, heisst es. Weiter sollen mit der Revision Zuschlagsprämien verschwinden, die bisher bei gewissen Gebäudekategorien zu bezahlen sind. Dies hat für die rund 35 000 Eigentümer solcher Gebäude eine spürbare Prämienreduktion zur Folge. (sda)