1500 Anmeldungen trafen beim Grabser Ferienpass ein. Das Online-Anmeldesystem war innerhalb von Minuten überlastet und stürzte ab. Das erfolgreiche Konzept des Ferienpasses hat sich seit zehn Jahren bewährt.
Alexandra Gächter
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Gestern endete der Grabser Ferienpass mit verschiedenen Feierlichkeiten. Nebst Kuchen und Getränken erhielten die Kinder verschiedene Tierchen von Ballonkünstler Benno, durften Reptilien und Vogelspinnen bewundern, sich schminken lassen und mit diversen Gefährten auf dem Schulhausareal Kirchbünt herumfahren. Anlass zum Feiern gab das Ferienpass-Jubiläum. Seit zehn Jahren dürfen Kinder aus Grabs in den Herbstferien verschiedene Kurse besuchen.
Das Organisationskomitee sowie die Kursleiter arbeiten unentgeltlich. «In gewissen Massen sind einige Kurse auch Werbung, denn verschiedene Leiter bringen mit den Ferienpass-Kursen ihre Vereinstätigkeit den Kindern näher», sagte Organisatorin Daniela Litscher. So konnten die Kinder beispielsweise Bogen schiessen, sich als Samariter versuchen, tauchen, schiessen oder Kinderyoga praktizieren. «Die diesjährigen Renner waren backen, kochen, klettern und mit dem Feuerwehrauto fahren», sagte Litscher.
Aus gut 100 Kursangeboten konnten die Kinder auswählen. Speziell am Grabser Ferienpass ist, dass die Kurse nicht über die gesamte Woche dauern, sondern nur einen halben oder ganzen Tag. Einige Kurse waren sogar schon nach einer Stunde beendet. «Diesem Konzept sind wir zehn Jahre treu geblieben. Der Vorteil ist, dass die Kinder mehrere Kurse besuchen können und dennoch flexibel sind, wenn ihre Eltern beispielsweise einen Tagesausflug planen», so Litscher.
Insgesamt 300 Kinder besuchten einen oder mehrere Kurse des Grabser Ferienpasses. Durchschnittlich belegten sie fünf Kurse, was 1500 Anmeldungen ergab. Ende August erhielten die Kinder im Kindergarten oder in der Schule einen Flyer mit den Kursangaben. Zwei Wochen später öffnete das Anmeldeportal im Internet. «Innerhalb von Minuten stürzte das System ab, weil so viele Anmeldungen gleichzeitig eintrafen», sagte Daniela Litscher. Im Gegensatz zu früher können die Anmeldungen speditiver verbucht werden. Ausserdem sei das Angebot vielfältiger geworden. Die ausgefallensten Kurse dieses Jahr waren beispielsweise: Eine Smarties-Maschine, eine Ikea-Uhr oder ein Waldbienenhotel basteln, Kühe melken, Hasen füttern, Feuer löschen, mit Pippi Langstrumpf turnen, auf Gymnastikbällen trommeln, Skispringen, die Spitalbauwand bemalen und erste Chinesische Wörter lernen. Offen waren die Kurse für Kinder des Kindergartens bis zum Jugendlichen der 3. Oberstufe. «Am meisten Anmeldungen hatten wir von 3.- bis 5.-Klässlern», so Litscher.