GAMS: Erneut Aufwandüberschuss ins Auge gefasst

Der Gemeinderat schlägt an der Bürgerversammlung vor, aufgrund des guten Ergebnisses die Steuern zu senken. Für das Jahr 2017 wird mit einem Minus gerechnet.

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Statt eines Aufwandüberschusses von 667600 Franken durfte die Politische Gemeinde per 31. Dezember 2016 einen Ertragsüberschuss von 380261.23 Franken verbuchen. Gegenüber dem Budget 2016 ist das also eine Besserstellung von einer Million Franken. Gemäss dem Amtsbericht kam dieses Ergebnis dank des straffen Kostenmanagements und der umsichtigen Führung des Gemeinderates zustande.

Wiederum Bauparzellen verkauft

Auch bei der Schule wurde das Rechnungsjahr 2016 mit einer deutlichen Unterschreitung des Budgets abgeschlossen. Ein Resultat, das die Kritik der letzten Monate widerlegt, steht weiter im Amtsbericht. Zum guten Rechnungsergebnis haben auch viele Unterkonten beigetragen. Unter anderem die Abwasserbeseitigung, welche mit über 200 000 Franken besser als budgetiert abschliesst. Dank der anhaltenden Bautätigkeit fallen die Einnahmen bei den Anschlussbeiträgen mit 409 792 Franken deutlich ­höher aus als angenommen. Die Einkommens- und Vermögenssteuern sind um rund 123 000 Franken höher ausgefallen als budgetiert.

Zudem konnte im abgelaufenen Jahr wiederum Bauparzellen verkauft werden. Daraus resultiert ein Buchgewinn von 704 690 Franken. Dieser Betrag wird für zusätzliche Abschreibungen verwendet.

Das Eigenkapital der Gemeinde Gams beträgt per Ende Jahr 2 263 058.10 Franken. Die Gemeinde hat sich durch hohe, zusätzliche Abschreibungen massgeblich entschuldet. Für das Jahr 2017 geht das Budget von einem Ausgabenüberschuss von 557 900 Franken aus.

Steuerfusssenkung beantragt

Das Budget für das Jahr 2017 sieht Nettoinvestitionen von knapp 2,8 Millionen Franken vor. Die Wasserversorgung plant mit Nettoinvestitionen von rund 1,4 Millionen Franken. Im Jahr 2017 rechnet die Gemeinde Gams damit, 8,7 Millionen Franken aus Einkommens- und Vermögenssteuern, 560 000 Franken aus Grundsteuern und 980 000 Franken aus Nebensteuern einzunehmen. Aufgrund des Steuerplans stellt der Gamser Gemeinderat den Antrag, den Steuerfuss von 149 auf 146 Prozent zu senken.

Per Ende 2016 wohnten 3341 Personen in Gams. Die meisten davon sind katholisch, niedergelassen, verheiratet und zwischen 40 und 59 Jahre alt. 389 Kinder gehen in Gams zur Schule. Die Anzahl Schüler nimmt seit dem Jahr 2010/2011 stetig ab. Geburten gab es vergangenes Jahr 843, das sind 14 mehr als im Jahr ­zuvor. Auch Kleinkinder gibt es mehr als im Vorjahr. (ag/pd)

Bürgerversammlung

Montag, 3. April, 20 Uhr, Aula Höfli