Am Donnerstag fand in Au die ordentliche Generalversammlung der Bus Ostschweiz AG statt. Zu diesem Unternehmen gehören neben RTB-Rheintalbus auch WIL-Mobil und Bus Sarganserland-Werdenberg.
AU. Der öffentliche Personennahverkehr und besonders der Busverkehr hat in den vergangenen Jahren eine grosse Entwicklung gemacht. Beinahe jährlich konnte das Netz ausgebaut werden. Unter dem Dach der Bus Ostschweiz AG sind die öffentlichen Bus-Verkehrsdienstleister von Wil übers Rheintal bis ins Sarganserland organisiert.
Hans Frei brach als Präsident des Verwaltungsrates eine Lanze dafür, dass die Eurocity-Züge zwischen Zürich und München auch über 2019 in St. Margrethen halten. Zudem sprach er an, dass der Kanton St. Gallen seine rund 40-prozentige Beteiligung an Bus Ostschweiz verkaufen will. Es steht aber immer noch nicht fest, wie er tatsächlich vorgehen wird.
Obwohl mehr als 8,1 Mio. Passagiere befördert wurden, habe sich die Fahrgastfrequenz nicht ganz nach der Prognose entwickelt, erklärte Geschäftsführer Walter Dierauer. Die Einnahmen lagen sechs Prozent unter dem Budget. Dennoch ist das Ergebnis der Erfolgsrechnung 2015 mit 92 516 Franken gut. Damit stieg das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital auf 7 751 899 Franken, was 29 Prozent der Bilanzsumme ausmacht. Dies berichtete Roger Sennhauser, Leiter Finanzen. Am Mitarbeiterstand mit 242 Personen wird sich kurzfristig nichts ändern.
Die Busflotte wurde mit der Anschaffung von zehn neuen Fahrzeugen weiter erneuert. So sind insgesamt 98 Busse in Wil, im Rheintal und im Sarganserland unterwegs. Dass der Betrieb erfolgreich geführt werden kann, liege auch an der guten Zusammenarbeit mit der Regionalbahn Thurbo und den Zugerland Verkehrsbetrieben, sagte Dierauer.
Der Geschäftsbericht und die Bilanz 2015 wurden einstimmig angenommen. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung wurden entlastet. Die nach dem Rücktritt von Stadtrat Markus Zunzer aus Wil noch verbliebenen acht Verwaltungsräte stellten sich geschlossen zur Wiederwahl, die ebenfalls einstimmig erfolgte.