Es gibt keinen Spitalverbund

APPENZELL. Das Spital Appenzell wird zu einem ambulanten Versorgungszentrum mit nur noch einer kleinen stationären Abteilung. Damit verbunden ist ein Personalabbau, wie die Verantwortlichen am Freitag informierten. Die Idee eines Spitalverbunds Appenzellerland ist gescheitert.

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APPENZELL. Das Spital Appenzell wird zu einem ambulanten Versorgungszentrum mit nur noch einer kleinen stationären Abteilung. Damit verbunden ist ein Personalabbau, wie die Verantwortlichen am Freitag informierten. Die Idee eines Spitalverbunds Appenzellerland ist gescheitert.

Die Innerrhoder Gesundheitsdirektorin Antonia Fässler bedauerte an einer Medienkonferenz, dass das Projekt eines gemeinsamen Spitalverbunds beider Appenzell abgebrochen werde. Es sei kein politisches Zerwürfnis, sagte Fässler. Die betriebliche Zusammenarbeit der Spitäler werde fortgesetzt.

Laut dem Ausserrhoder Gesundheitsdirektor Matthias Weishaupt gehörte zur Idee des Spitalverbunds eine Wachstumsstrategie. Geplant war ein Ausbau der Orthopädie in Appenzell mit dem Ziel, mehr auswärtige Patienten zu bekommen. Damit hätte der Spitalverbund Appenzellerland Privatkliniken konkurrenziert.

Dies wurde nun als zu riskant beurteilt, wie Weishaupt und Fässler erklärten. Die Ausserrhoder Regierung und die Innerrhoder Standeskommission (Regierung) verzichteten «nach vertiefter Analyse und Neubeurteilung» auf die Schaffung eines gemeinsamen Spitalverbunds.

Für das Spital Appenzell mit seinen rund 80 Mitarbeitenden bedeutet dies eine Neuausrichtung. (sda)