WARTAU. Ernst Vetsch, Betriebsleiter des Forstbetriebes der Ortsgemeinde Wartau, bestätigt ebenfalls, dass im Holzmarkt «wieder ein gewisser Zug drin ist» und die Preise etwas gestiegen sind. Das sei natürlich schön, aber es reiche nicht, um die Gestehungskosten zu decken.
WARTAU. Ernst Vetsch, Betriebsleiter des Forstbetriebes der Ortsgemeinde Wartau, bestätigt ebenfalls, dass im Holzmarkt «wieder ein gewisser Zug drin ist» und die Preise etwas gestiegen sind. Das sei natürlich schön, aber es reiche nicht, um die Gestehungskosten zu decken. «Ohne Schutzwald-Beiträge könnten wir nicht alle unsere Pflege- und Unterhaltsarbeiten finanzieren.»
Zudem sei die Hälfte der Nutzung Energieholz. «Uns würde es mehr nützen, wenn der Preis für dieses Holz im Vergleich der Heizwerte auf der Höhe von Öl und Gas liegen würde. «Holzschnitzel sind nämlich im Durchschnitt nur gut halb so teuer.» Dazu kommt, dass Brennholz rationeller als Nutzholz geerntet werden kann. Ernst Vetsch rechnet vor: «Wenn ich für die 3000 Kubikmeter Brennholz 10 Franken mehr lösen könnte, sind dies 30 000 Franken. Für die 1000 Kubikmeter Nutzholz löse ich aktuell 5 Franken mehr als letztes Jahr. Das macht 5000 Franken.»
Für Vetsch ist klar. Der Laubholzanteil wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten durch die natürliche Waldverjüngung steigen. Wollte man mehr Nadelholz, müsste man die Wälder mehr pflegen. «Aber das ist viel zu teuer.» Seine Botschaft: «Wir müssen das Laubholz als Energieholz schlauer nutzen.» Daher plädiert er für den Bau sinnvoller regionaler Wärmeverbunde. «Wir könnten ihnen das Energieholz für einen auch für uns guten Preis liefern. Zudem würde die Wertschöpfung in der Region bleiben.»