Zu seinem 30-Jahr-Jubiläum hat der Pit-Pat Club Buchs die Europameisterschaften ins Werdenberg geholt. Sowohl im Mannschaftsbewerb als auch im Einzel liegen Buchser Medaillen in Reichweite – wenn die Tagesform stimmt.
PIT-PAT. «Es ist eine grosse Ehre, dass wir die Europameisterschaften nach Buchs holen durften. Vor allem, weil wir das 30jährige Bestehen des Pit-Pat Club Buchs feiern», äussert sich Präsident Peter Müntener im Vorfeld des Grossanlasses. Für jeden Pit-Pat-Spieler ist die EM das Höchste der Gefühle. Die Motivation wird dementsprechend gross sein, am 28. und 29. Mai das bestmögliche Pit-Pat zu spielen – nicht nur für die Gastgeber aus Buchs.
Der eine oder andere Spitzenspieler bleibt zwar dem Turnier fern (Ferien, Hochzeit). «Doch es sind viele sehr gute Spieler dabei», so Müntener. Wenn die Buchser ihr Ziel, um die vorderen Plätze zu spielen, erreichen wollen, muss die Form stimmen. «Wir sind noch nicht lange am trainieren», merkt der Präsident an. Doch diese Woche, erklärt er, werden sich die Mitglieder des PPC Buchs den letzten Schliff holen. «Es wäre sensationell, wenn wir zu unserem Jubiläum einen EM-Titel nach Buchs holen könnten», sagt Peter Müntener, der darauf verweist, dass dies schon drei Mal der Fall war: 2006 und 2008 im Mannschaftsbewerb, 2010 sicherte sich Hans Hardegger Einzel-Gold.
Nach sechs Jahren Unterbruch wird es also Zeit, dass wieder mal Buchs triumphiert. Das Heimteam hat vier heisse Eisen im Feuer: Andreas Ammann, Hans Hardegger, Pascal Mocaer und Peter Müntener. Neben Hardegger konnte auch Präsident Müntener schon internationale Einzel-Erfolge feiern. So gewann er 2013 und 2014 die Gesamtwertung des Europacups. «Für mich persönlich hat dies mehr Wert als der EM-Titel, da man über mehrere Turniere sehr gute Leistungen zeigen muss, statt nur am Tag X.»
Einen Buchser Heimvorteil sieht Peter Müntener allerdings nicht. «Mit der ganzen Organisation beschäftigt man sich viel im Hintergrund des Turniers. Für mich persönlich ist es einfacher, wenn ich mich nur aufs Spiel konzentrieren kann.» Zudem ist die Heim-Anlage kein Vorteil. «Es ist eine einfache Anlage und wir kennen sie gut. Doch für die anderen Spieler ist es auch eine einfache Anlage», erklärt Müntener. Einfach heisst in diesem Fall aber nicht qualitativ anspruchslos. Die 30jährige Anlage ist schlicht in Top-Zustand und lässt tiefe Ergebnisse zu. Der Rekord liegt bei 19 Stössen auf 18 Bahnen.
Wie Präsident Müntener ausführt, ist es aber nicht die erste EM, die der Club durchführt. Bereits 1998 kam es auf der Buchser Anlage zu Titelkämpfen. Doch da heutzutage dem Drumherum viel Aufmerksamkeit gewidmet wird, ist es der grösste Anlass in der Geschichte des PPC Buchs. Müntener rechnet mit etwa 60 Teilnehmern. Vielleicht gesellt sich noch der eine oder andere dazu. Das Schöne an einer Pit-Pat-EM ist: Jeder kann teilnehmen, eine Pit-Pat-Lizenz ist nicht nötig.
Gespielt wird bei jeder Witterung. Das EM-Turnier beginnt samstags um 10 Uhr (Gruppenspiele), der Kampf um die Medaillen erfolgt ab circa 15 Uhr. Im Teamwettkampf vom Sonntag geht es schon ab 9 Uhr mit dem KO-System richtig zur Sache.