Dumpinglöhne für Ausländer bei acht Betrieben

ST. GALLEN. Als flankierende Massnahme zum freien Personenverkehr hat die Tripartite Kommission 2015 im Kanton St. Gallen 367 Betriebe mit ausländischen Kurzaufenthaltern kontrolliert. In acht Fällen wurden Dumpinglöhne festgestellt.

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ST. GALLEN. Als flankierende Massnahme zum freien Personenverkehr hat die Tripartite Kommission 2015 im Kanton St. Gallen 367 Betriebe mit ausländischen Kurzaufenthaltern kontrolliert. In acht Fällen wurden Dumpinglöhne festgestellt. Betroffen waren vier ausländische und vier Schweizer Arbeitgeber – Betriebe aus Baunebengewerbe, Reinigung, Maschinenbau, Handel, Überwachung und Sicherheit, ein Coiffeurbetrieb und ein privater Haushalt, wie Roland Lippuner, Geschäftsführer der Tripartiten Kommission, auf Anfrage sagte.

Mit Verständigungsverfahren konnte die Kommission bei allen acht Firmen eine Erhöhung der Löhne erwirken. Gemäss einer Mitteilung des Kantons kontrollierte die Kommission insgesamt 367 Betriebe, die total 1500 meldepflichtige Kurzaufenthalter für maximal 90 Tage beschäftigten.

Mehr ausländische Firmen

Laut Angaben des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) nahm die Zahl solcher Kurzaufenthalter 2015 im Kanton St. Gallen leicht zu. Seit 2013 habe sich die Zahl der Kurzaufenthalter sowohl in St. Gallen als auch gesamtschweizerisch stabilisiert, schreibt der Kanton.

St. Galler Arbeitgeber beschäftigten 6631 meldepflichtige Kurzaufenthalter, 5 Prozent weniger als im Vorjahr. (sda)