Die Nistmöglichkeiten für den Wendehals verbessern

REGION. Der Auftritt des Wendehalses ist eher bescheiden. Sein rindenfarbiges Federkleid macht ihn fast unsichtbar. Sein auffälliger Gesang ist oft der einzige Hinweis auf seine Anwesenheit.

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Zwei Werdenberger Gemeinden helfen mit, dass der Wendehals nicht verschwindet. (Bild: pd)

Zwei Werdenberger Gemeinden helfen mit, dass der Wendehals nicht verschwindet. (Bild: pd)

REGION. Der Auftritt des Wendehalses ist eher bescheiden. Sein rindenfarbiges Federkleid macht ihn fast unsichtbar. Sein auffälliger Gesang ist oft der einzige Hinweis auf seine Anwesenheit. Aufgrund seiner Ansprüche an seinen Lebensraum ist seine Anwesenheit beziehungsweise sein Fehlen in einer Region ein Indiz für die ökologische Qualität der Landschaft. Die starke Abnahme der Bestände im Sarganserland und dem oberen St. Galler Rheintal sowie dem Fürstentum Liechtenstein verheisst nichts Gutes. Ein überregionales Artenförderungsprojekt soll das endgültige Verschwinden des Wendehalses in diesen Gebieten verhindern.

Wartau und Sevelen sind dabei

Mit einem Artenförderungsprojekt «Wendehals & Co.» will der Verein Birdlife Sarganserland in Zusammenarbeit mit den lokalen Naturschutzvereinen im Sarganserland und den beiden Gemeinden Sevelen und Wartau sowie dem angrenzenden Fürstentum Liechtenstein diesen Negativtrend umkehren. Das von der Vogelwarte Sempach und Birdlife Schweiz unterstützte Projekt beinhaltet zwei Phasen: In der ersten, momentan aktuellen Phase sollen die Nistmöglichkeiten für den Wendehals verbessert werden. Dazu wurden von freiwilligen Helfern und Helferinnen sowie von lokalen Schulklassen zahlreiche Nistkästen gezimmert und an passenden Orten aufgehängt.

Exkursion am Sonntag

In der zweiten Projektphase sollen die Strukturen im Lebensraum des Wendehalses verbessert werden. Der Wendehals bewohnt halboffene Lebensräume im Kulturland wie Obstgärten, Rebberge, lichte Wälder und Parkanlagen.

Diesen Sonntag, 22. Mai, führt Birdlife Sarganserland eine Exkursion zum Wendehals durch. Treffpunkt ist um 7 Uhr auf dem Kirchenplatz der katholischen Kirche in Sargans. (pd)