Mit der gestrigen Standartenübernahme auf dem Reitplatz Kohlau in Weite startete die Train-Kolonne 9 ihren dreiwöchigen Wiederholungskurs. 194 Mann und 68 Pferde sind in der Festung Magletsch stationiert und führen unter anderem Transportarbeiten aus.
WEITE. «Wir möchten mit dem Train einen echten Mehrwert schaffen und führen Einsätze zugunsten Ziviler in unwegsamem Gelände aus, wo das Rad nicht mehr weiterkommt», erklärte Kommandant Hauptmann David Hauri gestern, nachdem die Train-Kolonne 9 auf der Kohlau die Standarte übernommen hatte und die ganze Besatzung auf dem dreistündigen Marsch in die alte Festung Magletsch durch Weite defilierte. Wenige Stunden zuvor haben die Soldaten die Pferde in Empfang genommen.
In den kommenden drei Wochen trainieren die Train-Soldaten ihr militärisches Know-how, während sie mit den Freibergern (und einem Maultier) Material wie Brennholz und Baumaterial für Wegverbesserungen beispielsweise in die Region des Alviers auf fast 2000 Meter über Meer transportieren. Bataillonskommandant Oberstleutnant Andreas Gäumann betonte zuvor in seiner Rede das wichtigste Ziel, «den jederzeit korrekten Umgang mit dem Tier».
«Ich möchte, dass für jedes Pferd ein Soldat zuständig ist. Diesen werde ich auch in die Verantwortung ziehen, wenn das Tier vernachlässigt wird», so Gäumann. Dazu gehören auch die Stallungen und die Beschirrung, die der Stolz jedes Train-Zuges sind. «Zuerst das Pferd, dann der Mann», dieser alte Spruch habe noch immer Gültigkeit.