Der Goldgräber-Funke sprang auf das Publikum über

BUCHS. Mit der 9. Uraufführung geht die Music Production Werdenberg einen neuen Weg. Der Aussenbereich der Lokremise verwandelte sich an der Premiere vom Samstagabend in einen Westernsaloon. So konnten die Zuschauer bereits im Eingangsbereich in die «Eldorado»-Atmosphäre eintauchen.

Alexandra Gächter
Drucken
Passten stimmlich sehr gut zueinander: Die Bräker-Brüder. Hier im Bild Daniel (David Schuler), Adam (Daniel Raaflaub) und Clemens (Christian Menzi). Ganz links und ganz rechts sind die beiden Nebendarsteller Roswita Canal aus Sargans und Daniel Hellemann aus Grabs. (Bild: Heini Schwendener)

Passten stimmlich sehr gut zueinander: Die Bräker-Brüder. Hier im Bild Daniel (David Schuler), Adam (Daniel Raaflaub) und Clemens (Christian Menzi). Ganz links und ganz rechts sind die beiden Nebendarsteller Roswita Canal aus Sargans und Daniel Hellemann aus Grabs. (Bild: Heini Schwendener)

BUCHS. Mit der 9. Uraufführung geht die Music Production Werdenberg einen neuen Weg. Der Aussenbereich der Lokremise verwandelte sich an der Premiere vom Samstagabend in einen Westernsaloon. So konnten die Zuschauer bereits im Eingangsbereich in die «Eldorado»-Atmosphäre eintauchen.

Stimmig arrangiert

Der Goldgräber-Funke, welchen die Darsteller auf der Bühne entzündeten, sprang auf das Publikum über. Sicherlich trugen auch die bekannten Country- und Westernsongs dazu bei.

Alphorn und Kuhschellen

Songs, welche durch Leute wie Johnny Cash, Patsy Cline, John Denver, Lynyrd Skynyrd oder Dolly Parton bekannt wurden, hatte der Musikalische Leiter aus Liechtenstein, Marco Schädler, für die zehnköpfige Band stimmig arrangiert. Obwohl mit verschiedenartigen Instrumenten wie E-Gitarre, Trompete, Violine, Saxophon, Bass, Alphorn und Kuhschellen gespielt wurde, harmonierte die Band und gab den bekannten Songs einen eigenen und heimatlichen Touch.

Schlichtes Bühnenbild aus Holz

Das vorherrschende Element der Kulisse ist Holz. Passend zum Ort des Geschehens, denn die Bräker-Brüder wohnen in einer Holzhütte im Wald. Von unten und von hinten dringt farbiges Licht durch die Bretterschlitze. Ein passendes, schlichtes Bühnenbild, das Regisseur Nikolaus Büchel von überall bespielen lässt: auf, hinter, vor der Theke, auf einer Leiter, einer Treppe und im Publikumsraum. Zusammen mit den augenzwinkernden Regieeinfällen wird das Stück aus der Feder des Liechtensteiner Autors Mathias Ospelt zu einem komödiantischen Musical.

Action und Tempo

Wie es zu einem richtigen Western gehört, wird nicht mit handfesten Streitereien gespart. Das Musical gewinnt dadurch noch mehr an Action und Tempo. Miguel Angel Zermeño hat die Choreographie dazu sehr mitreissend gestaltet. Kein Wunder, applaudierten die Premierenbesucher am Schluss der Vorstellung stehend mit ebensolchem Einsatz. ? DIE DRITTE