Dem kulturellen Leben rund um den Säntis gilt das Augenmerk des Vereins «Kultur am Säntis», der in Appenzell seine Hauptversammlung abgehalten hat. Im Verein spielt auch das Toggenburg eine grosse Rolle.
APPENZELL/TOGGENBURG. Nach einem musikalischen Auftakt durch ein Ad-hoc-Trio mit Barbara Kamm, Werner Alder und Daniel Bösch begrüsste Präsident Alois Ebneter am vergangenen Samstag die gegen 70 Mitglieder im «Löwen» in Appenzell zur ordentlichen Hauptversammlung von «Kultur am Säntis». Der Präsident betonte die kulturelle Verbundenheit der Region rund um den Säntis «und zwar im Gemeinsamen wie im Gegensätzlichen».
In seinem Jahresbericht ging Präsident Alois Ebneter auf die traditionelle Hauptaktivität – das bereits zum siebten Mal durchgeführte «Kulturfenster» auf dem Säntisgipfel – ein. Diesmal waren die Alpen und deren Bewirtschaftung sowie die Alpstobeten rund um den Säntis das Thema. Die über 150 interessierten Besucherinnen und Besucher bedeuteten eine neue Rekordbeteiligung und machten damit deutlich, dass das «Kulturfenster» einem echten Bedürfnis entspricht. Die drei Referenten Hans Eugster-Kündig, Josef Inauen und Markus Hobi erläuterten die unterschiedlichen Strukturen der Alpen und deren Bewirtschaftung in Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und St. Gallen. Joe Manser ging auf die Besonderheiten der Alpstobeten ein, wie sie vor allem im Appenzellerland Tradition haben. Für die musikalische Umrahmung des «Kulturfensters» sorgten die Kapelle Franz Manser und das Jodelterzett Herrsche.
Nach dem Rücktritt von Joe Manser, Gonten, anlässlich der Hauptversammlung 2013 war Innerrhoden im «Kultur am Säntis»-Vorstand nicht mehr vertreten. Nach der einstimmigen Wahl von Daniel Bösch, Appenzell, ist dieses «Manko» jetzt behoben. Daniel Bösch ist als Gründungsmitglied des Quartetts Laseyer eng mit der Volksmusik verbunden. Die übrigen Vorstandsmitglieder – Alois Ebneter (Präsident), Hans Höhener (Vizepräsident), Barbara Kamm und Werner Alder – wurden bestätigt. Die beiden Revisorinnen Regina Dörig, Urnäsch, und Maja Schegg, Ebnat-Kappel, hatten auf die Hauptversammlung hin ihren Rücktritt erklärt. Ihre Nachfolge treten Rita Schweizer, Neu St. Johann, und Jakob Egli, Wald, an.
Keinerlei Diskussionen lösten Rechnung 2013 und Budget 2014 aus. Die Rechnung schloss mit einem minimen Ausgabenüberschuss ab. Das Budget für das laufende Vereinsjahr rechnet mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Die Jahresbeiträge betragen weiterhin 40 Franken für Einzelmitglieder und 65 Franken für Familien. Der Präsident dankte den Mitgliedern und den Gönnern für die Unterstützung. Dank dieser breiten Unterstützung sei es möglich, das «Kulturfenster» auf dem Säntis regelmässig durchzuführen.
Das «Kulturfenster» auf dem Säntisgipfel wird auch dieses Jahr die wichtigste Veranstaltung sein. Der ganztägige Anlass findet am Samstag, 15. November, statt und es wird dabei um die «Essenskultur» diesseits und jenseits des Säntis gehen.
Der Verein «Kultur am Säntis» wurde im Februar 2008 gegründet, ihm gehören rund 300 Mitglieder an. Sein Ziel ist die Förderung und Pflege der ursprünglichen Kultur von Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und dem Toggenburg, heisst es in ihrer Medienmitteilung. (pd)