WASHINGTON. An einer Anhörung vor dem ständigen Untersuchungsausschuss des US-Senats hat die Credit-Suisse-Führung unter Konzernchef Brady Dougan Verstösse gegen das US-Steuerrecht eingeräumt.
WASHINGTON. An einer Anhörung vor dem ständigen Untersuchungsausschuss des US-Senats hat die Credit-Suisse-Führung unter Konzernchef Brady Dougan Verstösse gegen das US-Steuerrecht eingeräumt. Dougan und seine Mitstreiter hielten dabei an ihrer Version fest, wonach die aktive Beihilfe zur Steuerflucht reicher Amerikaner von einer kleinen Gruppe von 10 bis 15 Bankern begangen worden sei, die allesamt nicht mehr bei der Credit Suisse (CS) arbeiten.
Dougan sagte, die Banker hätten Richtlinien der CS verletzt und das Management über ihre Tätigkeit getäuscht. Er halte dieses Vorgehen für «genauso inakzeptabel» wie der Vorsitzende des Ausschusses, Carl Levin. Der Senator forderte von der CS «volle Kooperation», damit die US-Behörden weitere Namen von US-Steuerflüchtigen erhielten. Levin kritisierte auch die US-Justiz, die nach der UBS-Affäre die Causa CS zu lasch vorangetrieben habe. (red.) • WIRTSCHAFT 21