BURGERAU: Schön war es bei «Schön wär’s»

Die Heimatbühne Werdenberg spielte am Samstag bei vollem Haus in der «Krone», Burgerau. Der Abend vermittelte Theaterambiance im Dorfsaal wie einst zu besten Zeiten.

Hansruedi Rohrer
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Szene aus dem Zweiakter «Schön wär’s», aufgeführt in der «Krone», Burgerau, von der Heimatbühne Werdenberg. (Bild: Hansruedi Rohrer)

Szene aus dem Zweiakter «Schön wär’s», aufgeführt in der «Krone», Burgerau, von der Heimatbühne Werdenberg. (Bild: Hansruedi Rohrer)

Hansruedi Rohrer

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Mit diesem Erfolg hatte niemand gerechnet, auch die Wirtin und Besitzerin des Restaurants Krone, Räfis-Burgerau, nicht. Klar, der Eintritt war gratis, der Andrang war schon lange vor Beginn um 20 Uhr gross. Weitere Stühle und Tische machten den Saal vollends dicht. Das bunt gemischte Publikum war gut gelaunt, das Servierpersonal rotierte. So viel Theater musste sein, wenn man mal den Slogan der Heimatbühne Werdenberg zitieren will. Die Frühlingsaufführung der Komödie «Schön wär’s» in zwei Akten von Daniela Gröbli auf der ehrwürdigen «Kronen»-Bühne gefiel auf Anhieb. Nicht zu lang und nicht zu kurz. Dass jeder Platz besetzt sei, soll Motivation für die Spieler sein, es noch besser zu machen, sagte Johnny Eggenberger, Präsident der Heimatbühne Werdenberg und Regisseur des Stücks, bei der Begrüssung. Und er ermunterte die Besucherinnen und Besucher, nach der Vorstellung noch zu bleiben und gemütlich zu verweilen. Schliesslich wartete da noch ein tolles Kuchen- und Tortendessert, von den Theaterfrauen gebacken, auf den Verzehr.

Es war zwar «nur» ein Zweiakter, doch um diesen spannend und gefällig rüberzubringen, legten sich die Spieler gehörig ins Zeug und probten schon lange auf diesen Abend hin. Es sind Martin Grässli, Andrea Hürzeler, Markus Saxer, Ursi Schlegel, Hans Lenherr, Marianne Eggenberger, Seraina Senn, Ueli Eggenberger und Dorli Wenk. Die Szenen spielen im Wohnzimmer der Familie Binder. Doch hier geht alles schief, vor allem bei Heinz Binder, der ein richtiger Unglücksrabe ist. Seine Frau Bertha ist eben in den Ferien, und alleine haushalten hat seine Tücken. Zuerst geht die Mikrowelle zu Bruch, dann streikt die Waschmaschine. Als das Chaos so richtig ausbricht, kommen seine Brüder Rolf und Willy, um Ordnung zu machen. Aber da erscheinen noch weitere Personen mit ganz anderen Absichten ... ausserdem kommt dummerweise auch die nervige Nachbarin ins Spiel.

Dem Publikum hat der Abend gefallen, auch der Ort der Aufführung. Vielleicht kommt der Saal der «Krone» in Burgerau wieder vermehrt zu solch dörflichen, geselligen und gesellschaftlichen Zusammenkünften? Schön wäre es.

«Schön wär’s» wird noch zweimal aufgeführt: Am 15. März um 14 Uhr im Schulhaus Galstramm, Sevelen, und am 22. März um 14 Uhr in der Mehrzweckhalle Pradarossa in Oberschan.