BUCHS: Stadt will Kongresshotel

Ein Kongresshotel fehlt dem einzigen urbanen Zentrum in der Region – noch. Mit einem Investorenwettbewerb soll diese Lücke nun geschlossen werden.

Katharina Rutz
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Das attraktive Bauland (ganz rechts) der Stadt Buchs liegt am Bahnhof nördlich des neuen Bushofs. (Bild: PD)

Das attraktive Bauland (ganz rechts) der Stadt Buchs liegt am Bahnhof nördlich des neuen Bushofs. (Bild: PD)

Katharina Rutz

katharina.rutz@wundo.ch

Ein Kongresshotel direkt am Bahnhof Buchs mit 90 Zimmern, Seminarräumen, Restaurant, auch Läden vielleicht und vor ­allem einem Saal für 550 Personen mit Bühne: dies die Vision des Stadtrates. Diese entspricht laut einer Umfrage auch einem tatsächlichen Bedürfnis der regionalen Unternehmen, Institutionen, Geschäfte und nationalen Konzertveranstaltern.

Nun soll diese Vision realisiert werden. Der Stadtrat hat dazu einen Investorenwettbewerb mit einer Frist bis zum 15. November ausgeschrieben. Inves­toren mit dem Potenzial, ein ­solches Bauvorhaben auf dem 3400 Quadratmeter grossen Areal am Bahnhof Buchs zu tragen, wurden vom Stadtrat angeschrieben.

Ein Mehrwert für die Bevölkerung

Das gewünschte Kongresshotel ist Teil der Umgestaltung des gesamten Bahnhofareals. Zum Projekt gehören unter anderem der neue Bushof sowie die SBB-Wohnüberbauung «Rheincity». Das neue Kongresshotel soll dazwischen entstehen, eingebettet in den neuen Bahnhofpark. Die Bauparzelle gehört der Stadt Buchs.

Anstatt eines simplen Verkaufs des attraktiven Baulandes soll ein langfristiger Mehrwert für die Bevölkerung geschaffen werden. Deshalb hat der Stadtrat für den Investorenwettbewerb einiges an Vorgaben festgelegt. Kernstück dabei ist der Mehrzwecksaal, dessen Bau und Betrieb grundbuchamtlich festgeschrieben werden soll. Da der Betrieb eines solchen Saals kaum rentabel sein wird, ist die Stadt Buchs beim Verkaufspreis verhandlungsbereit. Wie erfolgreich dieses Vorgehen sein wird, lässt der Stadtrat offen. «Die Ausschreibung soll genau diese Frage beantworten. Entscheidend ist die Qualität der allfälligen Bewerber», sagt Stadtpräsident Daniel Gut.

Ein prominentes Beispiel eines solchen Wettbewerbsverfahrens liefert das Hardturm-Areal in Zürich. Dieses Projekt umfasst den Bau, die Finan­zierung und den Betrieb eines Fussballstadions für 18 500 Zuschauer, zwei Wohn- und Geschäftstürme sowie 173 Genossenschaftswohnungen der All­gemeinen Baugenossenschaft Zürich. 3