Mit einer Zügelaktion entfernte der Fischereiverein Werdenberg die noch vorhandenen Lebewesen im alten Binnenkanal und versetzte sie in den neugeschaffenen Abschnitt.
Seit der Gewässereinleitung am 21. Dezember in den neuen Bachlauf des Werdenberger Binnenkanals fliesst rund die Hälfte des Wassers durch diese neue, renaturierte Flusslandschaft. Ein Teil der Fische und Kleinlebewesen hat sich somit vom alten Bachlauf verabschiedet und seinen Lebensraum im neuen Abschnitt gefunden.
Am Samstag hat der Fischereiverein Werdenberg mit zahlreichen Helfern den Rest der Lebewesen vom verbliebenen alten in den neuen Bachabschnitt gezügelt. Die Fische und die anderen Lebewesen haben nun im rund zwei Kilometer langen Wasserbett entlang des Rheinauwaldes zwischen der ARA Buchs und dem Ochsensand neue Lebensräume und auch Unterstände gefunden. Der Kanal fliesst in diesem Abschnitt nämlich nicht mehr schnurgerade, sondern er mäandriert. Das Gerinne mit seinen Flachwasserzonen ist zum Teil sehr breit. Diesem Wasserbauprojekt muss allerdings noch etwas Zeit gelassen werden, bis sich die Natur vollends entfaltet hat, sprich, bis Flora und Fauna etabliert sind. Das alte Gerinne wurde am Samstag Nachmittag verschlossen. Der Fischereiverein Werdenberg trug anschliessend auch die noch vorhandenen Kleinlebewesen aus dem alten, vom Wasser abgeschnittenen Bachabschnitt zusammen und setzte sie ebenfalls in den neuen Bereich um. Bis im Sommer des laufenden Jahres werden die 2. Etappe (Stögg bis Ochsensand) und die 3. Etappe (ARA Buchs bis Langäulistrasse) der Revitalisierung verwirklicht. (HRR)