BALZERS/TRÜBBACH: «Vogt-Gruppe wird gestärkt»

Eine regionale Investorengruppe hat per 22. Januar die Aktienmehrheit der Vogt-Gruppe übernommen. Sie sieht eine sehr gute Zukunft für die Unternehmen.

Thomas Schwizer
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Thomas Schwizer

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«Wir entwickeln uns vorwärts.» Mit dieser Aussage zeigt Jörg Lutz, Mitinvestor und neuer Geschäftsleiter der Vogt-Gruppe, die Marschrichtung für die sechs Unternehmen der Gruppe auf. Es sind die Meisterbau AG, Balzers, die Meisterbau (Schweiz) AG, Trübbach, die Sulser AG, Trübbach, die Baustoffe Schollberg AG, Trübbach, die IBP Planungen AG, Balzers, sowie die Baustoffwerk Surava AG.

Im Zuge einer Nachfolgelösung hat eine Investorengruppe mit namhaften Unternehmen aus der Region per Montag, 22. Januar 2018, die Aktienmehrheit der Vogt-Gruppe übernommen. Sie besteht aus der ITW-Gruppe, Balzers, der David Vogt Holding, Balzers, und Jörg Lutz, Altendorf. Das teilte das Unternehmen gestern mit. Für die neuen Mehrheitseigner gelte der Grundsatz «aus der Region für die Region», sagt der neue CEO Jörg Lutz. Den Verwaltungsrat bilden Daniel Vogt, Balzers (Präsident), Jörg Lutz, Altendorf (Delegierter), Dr. Martin Meyer, Gamprin (Mitglied).

Die Investoren bekräftigen in ihrem Communiqué, dass sie die gesamte Gruppe «strategisch und operativ gestärkt in die Zukunft» führen wollen. Die neuen Mehrheitseigentümer seien gut eta-bliert und stünden für nachhaltiges Unternehmertum, betont Lutz auf Anfrage des Werdenberger & Obertoggenburger. Sie hätten bei der Vogt-Gruppe bereits einiges in Bewegung gesetzt – «und wir werden noch vieles verändern», sagt der neue CEO. Das betreffe auch die Ausrichtung am Markt.

Die neuen Mehrheitseigner sind überzeugt, dass die Unternehmen der Vogt-Gruppe über eine sehr gute Basis für eine erfolgreiche Zukunft verfügen. Für den Weg sei wichtig, dass die Investoren selbst sehr erfahren und versiert seien. Die ITW-Gruppe ist als Investorin/Realisatorin von grossen Bauprojekten bekannt. Jörg Lutz sagt, er selbst habe über 100 Nachfolgeregelungen geplant und umgesetzt. Alle Eigner zeigen sich überzeugt, dass er als operativer Leiter der Vogt-Gruppe mit seiner «langjährigen Erfahrung als Unternehmer und Führungspersönlichkeit der richtige Mann am richtigen Ort ist».

Das Ziel sei klar: Die Unternehmen der Vogt-Gruppe stärken, «im Interesse der neuen Mehrheitseigner, der Familie Vogt als bisherige Besitzerin, vor allem auch zum Wohl der Mitarbeitenden und Kunden». Jörg Lutz betont, bereits im laufenden Jahr würden zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen . Alle Firmen würden bestehen bleiben, strategisch und operativ sollen die verschiedenen Unternehmen der Gruppe klarer strukturiert und eigenständiger werden als bisher. «Und wir werden auch an der Firmenkultur arbeiten», fügt er bei.

Auch die Sulser AG in Trübbach sei, nach vor allem personell bedingten Turbulenzen Anfang 2016, wieder in ruhigem Fahrwasser unterwegs, die Auftragsbücher gut bestückt, sagt Lutz auf Nachfrage.

«Aus Sicht der Gemeinde sind wir froh, dass die Sulser AG sowie die Baustoffe Schollberg AG in Trübbach dank der Nachfolgelösung gesichert sind», sagt der Wartauer Gemeindepräsident Beat Tinner dem W&O.