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Ostschweiz
Die Arbeitsmarktzahlen verbesserten sich im Februar weiter. Auch im Vergleich zum Februar vor einem Jahr präsentiert sich die Lage heute besser.
Im Februar waren im Kanton St. Gallen 11693 Stellensuchende bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) gemeldet (siehe Tabelle). Wie die Fachstelle für Statistik des Kantons mitteilt, hat sich damit der rückläufige Trend fortgesetzt. Gegenüber dem Januar entspricht dies einem Rückgang von 246 Personen (–2,1%). Im Vergleich zum Februar vor einem Jahr sind sogar 450 Personen (–3,7%) weniger als Stellensuchende gemeldet.
Auch die Zahl der Arbeitslosen im Kanton war zwischen Januar und Februar rückläufig, sie sank um 3,5 Prozent. Die beiden Wahlkreise im W&O-Einzugsgebiet machten da keine Ausnahme. Die Arbeitslosenquote im Werdenberg sank innert Monatsfrist von 2,7 auf 2,5%, jene des Toggenburgs von 2,3 auf 2,2%. Die Werte liegen damit etwas unter der kantonalen Arbeitslosenquote von 2,6% im Februar.
Im Wahlkreis Werdenberg hat sich vom Januar bis zum Februar die Zahl der Arbeitslosen in allen Gemeinden verkleinert, am stärksten in Buchs mit einem Rückgang von 8,6 %. In Wildhaus-Alt St. Johann und Nesslau hingegen hat sich die Zahl der Arbeitslosen innert Monatsfrist nicht verändert, im ganzen Wahlkreis war sie aber rückläufig.
Zurück zu den kantonalen Stellensuchendenzahlen im Vorjahresvergleich: Besonders stark war der Rückgang der Stellensuchenden gegenüber dem Februar 2016 im Sarganserland mit 13%. Im kantonalen Mittel betrug der Rückgang 3,7%, das Werdenberg verbuchte mit einem Minus von 4,8% ebenfalls einen überdurchschnittlich guten Wert.
Der Rückgang der Stellensuchendenzahlen im Vorjahresvergleich betrug für den Wahlkreis Toggenburg 1,4%. In den Wahlkreisen See-Gaster und Rheintal gab es im Februar 2017 sogar leicht mehr Stellensuchende als ein Jahr zuvor.
Gemäss dem Trendbarometer der Fachstelle für Statistik ist im Kanton St. Gallen für die nächsten Monate, unabhängig von saisonalen Entwicklungen, weiterhin mit sinkenden Stellensuchendenzahlen zu rechnen.
Wie die Fachstelle für Statistik mitteilt, ist die Zahl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter den Stellensuchenden im Vorjahresvergleich um 15 Prozent zurückgegangen. Der rückläufige Trend habe sich im Februar wieder verstärkt. «Praktisch gleich geblieben ist die Zahl der älteren Stellensuchenden ab 50 Jahren», heisst es in der Medienmitteilung.
Im Februar 2016 haben 90 Firmen für über 1500 Mitarbeitende Kurzarbeit angemeldet. Diese Zahl hat sich zwischenzeitlich verringert. Im Februar dieses Jahres haben gut 30 Betriebe Kurzarbeit für rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemeldet.
Heini Schwendener