In einem Mehrfamilienhaus in Lichtensteig ist am Mittwochabend ein Mann tot aufgefunden worden. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus.
LICHTENSTEIG. Die Untersuchungen zur Identifizierung des Mannes waren laut der St. Galler Kantonspolizei am Donnerstag noch nicht abgeschlossen. Aufgrund aller bislang vorliegender Erkenntnisse soll es sich aber um den 62jährigen Besitzer des Mehrfamilienhauses handeln, wie die Polizei gestern in einer Mitteilung schrieb. Die Untersuchungen hätten zudem gezeigt, dass der Tote einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Weitere Einzelheiten konnte Gian Andrea Rezzoli, Sprecher der Kantonspolizei St. Gallen, nicht bekanntgeben.
Nach wie vor fahndet die Polizei nach einem Besucher des 62-Jährigen. Bekannte hätten der Polizei berichtet, dass der Hausbesitzer einen 25- bis 30jährigen Mann bei sich beherbergt haben soll. Er soll zwischen 160 und 170 cm gross und von dunklerer Hautfarbe sein, gesprochen habe er englisch sowie niederländisch. Laut Rezzoli ist der Besucher ein wichtiger Zeuge. «Womöglich hat er den Hausbesitzer als letzter lebend gesehen.» In welchem Verhältnis der Tote und der Besucher standen, kann die Polizei noch nicht sagen. Nicht äussern will sie sich zur Frage, ob der Besucher als Täter in Frage kommt.
Die Polizei überprüft noch einen weiteren Umstand: Das Auto des Opfers befand sich nicht am selben Ort wie die Leiche. Die Ermittler fanden den weinroten Mercedes Benz E Kombi an der Bahnhofstrasse in Lichtensteig. Wie das Auto dorthin gelangt ist und welche Person es dort abgestellt hat, ist noch unklar.