Die Wanderung startet in Gais und führt am Gäbrisseeli vorbei bis zum Gasthaus Sommersberg. Die Route führt über Wiesen, durch Wälder und vorbei an Mooren. Auch für Kinder ist etwas dabei: Die Gais Laura zeigt unterwegs immer wieder ihre Lieblingsplätze, dies mit Geissenställen mit unterhaltsamen Elementen oder mit Geissenbänkli.
Start: Gais, Bahnhof
Ziel: Gais, Bahnhof
Strecke: 9,9 km
Wanderzeit: 2 h 58 min.
Aufstieg: 399 m
Abstieg: 399 m
Ausrüstung: Gutes Schuhwerk, Wanderung nicht für Kinderwagen geeignet
Gaststätten: Gasthaus Sommersberg, Montag und Dienstag jeweils geschlossen
Öffentlicher Verkehr: Mit der Appenzeller Bahn von St.Gallen in Richtung Appenzell bis Gais
Kartenmaterial: Landkarte: 1:25'000, Blatt: 1095 Gais. (mas)
1 Gais, Bahnhof Losgeht die Wanderung zum Sommersberg am Bahnhof Gais, wo sich auch Parkplätze befinden. Der Weg führt zunächst quer durchs Dorf, bis man im Grünen landet. Das Wanderwegschild am Bahnhof, welches in Richtung Gäbris zeigt, weist auf die Hauptstrasse. Dieser folgt man bis zum Dorfplatz. Von dort aus geht es nach Schwantlern, dem Wanderwegschild Richtung Gäbris/Sommersberg folgend. Die Strasse führt zwischen dem Restaurant Falken und dem Spar hindurch. Langsam, aber sicher kommt man ins Grüne. Bäume säumen das Trottoir, rechts liegt das Freibad Gais. Man folgt weiter den gelben Wanderschildern und biegt links in eine Zwischenstrasse ab, danach wieder rechts.
Das Quartier ist immer dünner besiedelt. Der Pfad geht vorbei an einem Bauernhof, wo Kühe weiden und ein Kaninchen sich im Schatten ausruht. Noch einmal um die Ecke und man erreicht die Klinik Gais.
2 Klinik Gais Die Route führt noch immer der Strasse entlang, doch Wiesen säumen den Weg, ruhig ist es hier draussen. Ein lauer Wind weht und die Septembersonne wärmt einen auf. Nun beginnt der Wanderweg erst richtig: Kurz nach der Klinik Gais führt der Pfad, dem Wanderwegschild in Richtung Oberer Gäbris folgend, auf einem Kiesweg in den Wald hinein. Es ist angenehm kühl, nur wenigen Wanderern begegnet man. Neben einem plätschert der Bach, kunstvolle Spinnweben lassen sich am Wegrand finden.
Man bleibt auf dem Pfad, der zum Gäbrisseeli führt, wo man schliesslich eine erste Pause einlegen kann. Doch diese muss man sich erst verdienen: Im Wald beginnt ein kurzer Aufstieg mit relativ steilen Stufen. Nach der Wiese, auf der es nach Regenfällen rutschig werden kann, geht es wieder im Wald weiter. Vorbei an grossen, roten Ameisen und über Wurzeln, die schon fast eine Treppe bilden, arbeitet man sich Höhenmeter um Höhenmeter voran.
Ein weiteres Wiesenstück folgt, bald ist der Aufstieg geschafft. Schon hier lohnt sich der Blick zurück: In der Ferne sind der Hohe Kasten und der Säntis zu sehen. Etwas weiter oben zeichnet sich im fahlen Licht der ganze Alpstein ab, auch die Berge ennet der Grenze sind auszumachen.
3 Gäbrisseeli Auf der Anhöhe befindet sich ein Grillplatz mit zwei Feuerstellen sowie Tischen und Bänken. Hier kann man in Ruhe den Ausblick geniessen. Auch für Kinder ist etwas dabei: Beim Picknickplatz befindet sich ein kleiner Geissenstall mit spielerischen Aufgaben von «Lauras Lieblingsplätzen». Die Geiss Laura führt nämlich rund um Gais zu ihren liebsten Plätzen. Bänke oder eben Geissenställe kennzeichnen diese Orte.
Gleich neben dem Picknickplatz liegt das Gäbrisseeli, das künstlich gestaut wurde. Enten watscheln um das Seeli, auch Libellen sind zu entdecken. Die Wanderung führt am Gäbrisseeli vorbei und man folgt dem Wanderschild in Richtung Ruhsitz. Dort kommt man an einer Wiese vorbei, auf der laut einem Schild Alpakas sein sollen. Die haben sich heute wohl versteckt, dafür grasen ein paar Appenzellerziegen auf der Weide. Nach einer scharfen, rechten Kurve führt der Weg auf der Teerstrasse weiter Richtung «Sommersberg».
4 Schwäbrig Bei der nächsten Kreuzung geht es dem gelben Wanderwegschild folgend geradeaus. Ein paar Meter weiter zeigt dann ein Wanderschild in Richtung Sommersberg. Auch hier lohnt es sich, stehen zu bleiben. Hier präsentiert sich den Wanderern einmal mehr der Säntis.
Der Pfad führt auf der Wiese weiter und bald ist das Ziel, das Gasthaus Sommersberg, in Sicht. Ein Stück weiter kommt man an einer Bank vorbei, dessen Lehne zwei Ziegen darstellen – ein weiterer Lieblingsplatz der Gais Laura. Nun folgt ein kurzer, zum Teil steiler Abstieg auf einer Wiese. Bald folgt im Wald aber wieder ein Aufstieg, vorbei an einem Moor, aus dem es summt und brummt.
Auf der Krete führt eine Teerstrasse zum Restaurant. Ein Blick zurück und man sieht den Gäbris, wo man vor kurzem noch war. Auf der Wiese vor der Gaststätte steht ein weiterer Geissenstall, in diesem befindet sich eine Schaukel. Tisch und Bänke daneben laden zum Verweilen ein. Zwei Milane ziehen ihre Kreise. Man sieht von diesem Aussichtspunkt aus weit ins Vorarlbergische, ebenso ins Rheintal und die ganze Bergkette des Alpsteins.
5 Sommersberg Dann ist das Ziel erreicht: das Gasthaus Sommersberg. Auch hier kann man das Panorama nochmals geniessen. Nach der Stärkung führt die Wanderung wieder in Richtung Gais, dem Wanderwegschild Bahnhof Gais folgend. Der Abstieg erfolgt über Wiesen und Wälder.
Reckstangen, ein Kletternetz und Holzstämme, über die man balancieren kann, fallen einem auf dem Weg sofort auf. Die Gais Laura hat hier einen «Trainingsparcours für Junggeissen» nachgebaut, wie es auf einem Schild heisst. So wird der Abstieg kurzweilig – vor allem für Kinder.
6 Egg/7 Gais, Bahnhof Nach dem Wald eröffnet sich einem der Blick auf das Dorf Gais. Man folgt dem Wanderwegschild Richtung Gais/Hebrig, überquert Strasse und Gleis, danach geht es wieder über eine Wiese. Auf dieser kommt man noch an einem letzten Geissenstall vorbei. Dann ziehen langsam Wolken auf und es wird kühler, pünktlich zum Abschluss der Herbstwanderung. Der Abstieg ist geschafft. Auf der Hauptstrasse geht es zurück zum Bahnhof Gais.