Wanderer knipsen Wolf bei den Churfirsten

Am Fusse des Frümsel ist zwei Berggängern ein Wolf über den Weg gelaufen. Die Wanderer zückten die Kamera - Resultat: der erste Bildnachweis eines Wolfs im Toggenburg.

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Der Wolf wurde aus weiter Entfernung fotografiert. (Bild: Amt für Natur, Jagd und Fischerei)

Der Wolf wurde aus weiter Entfernung fotografiert. (Bild: Amt für Natur, Jagd und Fischerei)

Die zwei Berggänger waren morgens am Fusse des Frümsel unterwegs, als sie den Wolf bemerkten. Das teilt die St.Galler Staatskanzlei mit. Auf den Fotos ist ein einzelnes Tier zu erkennen. Gemäss der Beurteilung des zuständigen Wildhüters und eines Spezialisten handelt es sich um einen Wolf - den ersten, der im Toggenburg fotografisch nachgewiesen werden konnte.

Der Wolf wurde aus weiter Entfernung fotografiert. (Bild: Amt für Natur, Jagd und Fischerei)

Der Wolf wurde aus weiter Entfernung fotografiert. (Bild: Amt für Natur, Jagd und Fischerei)

Ob der Wolf mittlerweile weitergezogen ist und ob er aus dem Calanda-Rudel stammt, ist laut der Staatskanzlei nicht klar. Im Alter von zehn Monaten bis zwei Jahren wandern die meisten Jungwölfe ab, um ein eigenes Rudel zu gründen. Finden sie kein geeignetes Revier in der Nähe, können sie über weite Strecken ziehen.

Entsprechend dem Konzept Wolf St.Gallen wurden die Alpbewirtschafter der Schafalpen im Toggenburg, die Verantwortlichen auf den Alpen im Beobachtungsgebiet sowie weitere Beteiligte sofort informiert. Anlaufstelle für den Herdenschutz und die landwirtschaftliche Beratung ist die Fachstelle Herdenschutz des Landwirtschaftlichen Zentrums in Salez. Wolfsbeobachtungen nimmt die kantonale Wildhut entgegen. (pd/dwa)