Umfahrungsstrasse Teufen nach Erdrutsch gesperrt

TEUFEN. Die Umfahrungsstrasse Teufen bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Am Dienstag ging ein Erdrutsch nieder, der in Netzen aufgefangen wurde. Jetzt wird das Erdmaterial weggeschafft. Wie lange die Sperrung dauert, ist ungewiss.

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Der Erdrutsch ging im Gebiet «Holz», unmittelbar über der Stützmauer an der Umfahrungsstrasse nieder, wie der Strasseninspektor des kantonalen Tiefbauamts, Bruno Fronebner, am Mittwoch auf Anfrage sagte.

Die Auffangnetze über der Mauer sind jetzt mit Erdmaterial gefüllt. Ein Geologe beurteilt nun den Zustand der Felsböschung. Die Böschungskante wird gesichert, damit mit den Aufräumarbeiten begonnen werden kann.

Geräumt wird laut Fronebner von oben, bergmännisch an Seilen. Während der Räumungsarbeiten bleibt die Umfahrungsstrasse aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Der Hang über der Stützmauer der Umfahrungsstrasse gilt als schwieriges Gelände. 1997 wurde der Felshang zusätzlich gesichert. Verwittertes Gestein wurde gesprengt, sturzgefährdete Bäume gefällt. Der Hang wurde mit so genannten «Felsnägeln» (Stahlstiften), Betonstützen und neuen Netzen versehen.

Im regenreichen Herbst 2002 ging nach einem ungewöhnlich frühen Wintereinbruch im Gebiet der Stützmauer ein Erdrutsch nieder: Kopfgrosse Steine kullerten auf die Strasse, verletzt wurde niemand. 2003 und 2004 wurden zur Sicherung weitere Felsnägel und Netzte angebracht. Diesmal landete kein Material auf der Strasse. (sda)