Startseite
Ostschweiz
Toggenburg
Sieben vielsaitige Harfen gaben am Freitagabend am Konzert der Musikschule Toggenburg im vollbesetzten Konzertraum des Museums Ackerhus in Ebnat-Kappel dominant den Ton an.
«Eigentlich haben wir nur mit halb soviel Besuchern gerechnet, und jetzt sind zu unserer grossen Freude und Überraschung annähernd 80 gekommen», freute sich Martin Baumann, der Präsident des veranstaltenden Vereins Ackerhus an diesem Maiabend, und begrüsste das Publikum im Konzertraum im Ackerhus in Ebnat-Kappel.
Eingeladen hatte der Verein Ackerhus die Musikschule Toggenburg, von der sich ein Harfenensemble mit sieben Schülerinnen in einem mehrwöchigen Workshop und drei Klavier- und eine Violinspielerin aus dem Talentförderprogramm auf diesen öffentlichen Auftritt intensiv vorbereitet hatten.
«Das Harfenensemble spielt heute zum ersten Mal in dieser Zusammensetzung vor Publikum», erklärte nach dem gelungenen Auftritt die Harfenlehrerin Patricia Meier. Sie unterrichtet bereits seit zehn Jahren an der Musikschule dieses herausfordernde und eher selten gehörte Instrument. Die riesigen Konzert- und keltischen Harfen überragten vor allem die beiden jüngsten Harfenspielerinnen Bianca Grob (8 Jahre) und Maja Scherrer (10 Jahre) dominant um mehrere Kopflängen.
Das beeinflusste aber diese beiden jugendlichen Musikschülerinnen bei ihrem ersten Auftritt vor Publikum in keiner Art und Weise, die die vielseitigen Kompositionen und vielsaitigen Instrumente zusammen mit ihren älteren Gespielinnen gekonnt und souverän meisterten. Für ihren mutigen und beschwingten Auftritt erhielten sie vom Publikum grossen Applaus und vom Veranstalterteam als Dank und Anerkennung passend zu den aktuell ersten ausfliegenden Maikäfern ein süsses Exemplar aus Schokolade.
Im Verlaufe des einstündigen Programms präsentierten die Harfenschülerinnen verträumte und beschwingte irische Melodien und romantische Balladen wie «Greensleeves», «Scarborough Fair» und «Ballade pour Christine» bis hin zu Ohrwürmern, Volksliedern und Popsongs wie «Hallelujah», «Det ene am Bergli» und die Erkennungsmelodie aus «Pippi Langstrumpf». Spätestens beim bekannten Volkslied mit der Geiss stimmten mehrere Besucher in den Liedtext ein und begleite- ten das spielfreudige Harfenensemble.
Auch das Klaviertrio zu zwei und vier Händen mit Michelle Bösch, Leoni Schneider und Samira Sutter trug mit «Kiss The Rain», dem «Allegretto tranquillo grazioso» und «Allegro moderato» aus Edvard Griegs «Norwegischen Tänzen» und dem «Walzer Nr. 3» von Johannes Brahms sowie zusammen mit der Violinschülerin Livia Gamma mit dem «Polish Dance» und der Klavieretüde zu zwei Händen «Gradus ad Parnassum» mit Leoni Schneider zur zauberhaften Stimmung im Ackerhus bei.