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Im August und September wird unter anderem der Belag der Wasserfluhstrasse auf der Neckertaler Seite erneuert. Die Strasse wird streckenweise einspurig befahrbar sein, wobei Lichtsignale den Verkehr regeln.
Das kantonale Tiefbauamt hat im Amtsblatt einen Auftrag für die Sanierung der Wasserfluhstrasse ausgeschrieben. Es geht dabei um die Neckertaler Seite der Passstrasse zwischen der Einmündung der Haselackerstrasse in Brunnadern und der Passhöhe der Wasserfluh. Die Arbeiten sollen zwischen Mitte August und Mitte September ausgeführt werden.
Der Wattwiler Strassenkreisinspektor Felix Brander geht davon aus, dass die Arbeiten wie geplant nach der Vergabe des Auftrags im August beginnen können. Der Grund: Bei den ausgeschriebenen Arbeiten handle es sich um eine reine Belagsmassnahme, und Unterhaltsarbeiten am Deckbelag bräuchten keine Baubewilligung, erklärt er. Wie teuer die Arbeiten ausfallen werden, stehe noch nicht fest.
Die Wasserfluhstrasse wird während der Bauarbeiten nicht für den Verkehr gesperrt. Felix Brander rechnet aber mit Behinderungen. Die Baustelle weise eine Länge von rund 2500 Metern auf. Man werde in Längsetappen von 300 bis 500 Metern arbeiten, heisst es. Die Verkehrsregelung erfolge mit Lichtsignalen oder durch Verkehrsdienste.
Während des Einbaus des Belags könnten Lastwagen nicht mehr über die Wasserfluh fahren. Es werde deshalb eine grossräumige Umleitung angeboten, sagt Felix Brander. Er erwartet, dass der Verkehr während etwa eines Monats behindert sein wird. Nebenarbeiten, ohne grossen Einfluss auf den Verkehrsfluss, für die Fertigstellungen seien hier nicht eingerechnet. Man werde aber versuchen, die Behinderungen zu minimieren, versichert der Strassenkreisinspektor.
Zugleich weist Felix Brander darauf hin, dass der Kantonsrat die Sanierung der Wasserfluhstrasse als dringend beurteilte. Das Parlament habe deshalb einen Projektierungskredit ins 17. Strassenbauprogramm aufgenommen. Der Projektierungskredit hat ein Volumen von einer Million Franken.
Die Massnahmen, die diesen Sommer realisiert werden sollen, sollen die Strasse soweit erneuern, dass man mit der Gesamtsanierung noch einige Jahre warten kann. Eine Gesamtsanierung könne man nicht kurzfristig planen, da verschiedene Projektierungsschritte und auch die Auflage des Projektes nötig seien. Erfahrungsgemäss gehe es mehrere Jahre, bis ein solches Projekt baureif sei, sagt Felix Brander.
Die Wasserfluhstrasse ist an einigen Stellen recht schmal. Da stellt sich die Frage, ob bei der Sanierung die Strasse verbreitert oder ob ein Veloweg erstellt wird. Die normengerechte Projektierung der Fahrbahnbreiten werde im Hinblick auf die Gesamtsanierung erfolgen, antwortet Felix Brander.
Das aktuell laufende 17. Strassenbauprogramm deckt die Jahre 2019 bis 2023 ab. Die Sanierung der Wasserfluhstrasse ist für das 18. Strassenbauprogramm vorgesehen.