Die SRG wird ab Anfang nächsten Monats nicht mehr über DVB-T senden. Nur noch zwei Prozent aller Schweizer Haushalte empfangen ihr Programm auf diese Art. Für diese ist es jetzt an der Zeit, zu wechseln.
Michael Hehli
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Ein alter Fernseher mit ausgefahrener Antenne. (Bild: Stefan Röhler)
Ab dem 3. Juni werden die SRG-Programme nicht mehr per DVB-T (Antenne) ausgestrahlt. In der Deutschschweiz sind das die SRF-Sender. Begründet wird dies damit, dass nur noch knapp zwei Prozent der Schweizer Haushalte das Angebot nutzen.
Betroffen sind laut der SRG-Webseite www.broadcast.ch Personen, die das SRG-Programm über eine Dach- oder Zimmerantenne beziehen. Seit dem 19. Januar sollte bei Betroffenen oben rechts im Bild «DVB-T» neben dem Programmlogo stehen. Hin und wieder sollte eine Laufschrift erscheinen, welche die Abstellung ankündigt.
Bis zum 3. Juni bleibt noch Zeit, auf eine andere Empfangsart zu wechseln. Es bestehen drei Optionen:
Satellitenempfang verfügt über die beste Bildqualität und ist ortsunabhängig. Ausserdem braucht es kein Abonnement, um den Service public empfangen zu können. Es muss nur einmal für die Anlage, eine Sat-Access-Karte und deren Einrichtung bezahlt werden. Allerdings kann es bei starkem Schlechtwetter zu Störungen kommen. Qualitativ schlechtere Anlagen sind darauf anfälliger.
Für Kabelfernsehen ist ein Kabelanschluss nötig. Oft ist ein solches Grundangebot schon in der Wohnungsmiete enthalten. Sonst wäre ein Abonnement bei einem Kabelanbieter notwendig.
Übers Internet kann auf zwei Arten ferngesehen werden. Streaming ist auf jedem internetfähigen Gerät möglich. Je nach Angebot können Gebühren anfallen, das Angebot der SRG ist in der Regel aber frei verfügbar. Internetfernsehen ist bei Anbietern wie der Swisscom oder Sunrise erhältlich. Hier fallen Abokosten an. In beiden Fällen ist eine Internetverbindung mit genügend Bandbreite erforderlich.