«Ich bin in der JCVP, weil mir das Gleichgewicht zwischen Wirtschaft, sozialer Gerechtigkeit und Umwelt am Herzen liegt.»
Was denken Sie über die Initiative für Ernährungssouveränität?
Die Initiative für Ernährungssouveränität lehne ich ab, weil viele in der Initiative geforderten Anliegen in der heutigen Agrarpolitik bereits berücksichtigt sind. Zudem würde sie zu enormem administrativem Mehraufwand führen und die internationalen Beziehungen mit unseren Handelspartnern gefährden. Mit der Initiative würden sämtliche Produkte teurer werden, und dies geschieht auf Kosten aller Konsumentinnen und Konsumenten.
Wie werden Sie bei der Fair-Food-Initiative abstimmen?
Die Fair-Food-Initiative klingt zwar verlockend, trotzdem werde ich Nein stimmen. Die Initiative bläht den Staatsapparat auf und Kontrollen im Ausland sind kaum umsetzbar. Die heutigen Lebensmittelstandards sind sehr hoch, daher braucht es keine verfassungsmässige Grundlage. Die Vorlage kommt einer Bevormundung des Konsumenten gleich und ist ausserdem inkompatibel mit den internationalen Vereinbarungen der Schweiz.
Wie stehen Sie zum Verhüllungsverbot?
Ich finde den Nachtrag zum Übertretungsstrafgesetz sinnvoll. Es gehört zu unserer Kultur, dass das Gesicht unverdeckt ist. Das geltende Vermummungsverbot geht zu wenig weit, da es nur bei bewilligungspflichtigen Versammlungen oder Kundgebungen sowie im Umfeld von Sport- und sonstigen Veranstaltungen gilt. Daher ein klares Ja für eine Gesellschaft, in der niemand die öffentliche Sicherheit durch Unkenntlichmachung gefährdet.