Keines der Reka-Feriendörfer weist eine so schlechte Auslastung auf wie jenes in Wildhaus. Auch die jüngsten Entwicklungen bereiten dem Reka-Direktor Sorgen.
Die Reka betreibt insgesamt 13 Feriendörfer in der Schweiz. Eines davon steht in Wildhaus. Die Anlage mit insgesamt sieben Ferienhäusern und 57 Wohnungen weist aktuell die tiefste Auslastung auf, wie Reka-Direktor Roger Seifritz in einem Interview im Branchenmagazin Gastrojournal von Mitte Juni sagt.
Im gleichen Interview äussert sich Seifritz auch zur Abstimmung über das Jufa-Hotelprojekt. Am 15. April lehnte die Stimmbürgerschaft der Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann einen Kredit an das geplante Erlebnishotel deutlich ab. Für die Reka sei das nicht erfreulich, sagt Seifritz. Sie hätten keine Berührungsängste gehabt. «Vielmehr hätte es der Destination gut getan, weil ein solcher Betrieb eine Grundauslastung bringt, die dort fehlt», sagt der Reka-Direktor. Hinzu komme, dass es in Wildhaus immer weniger Beherbungsbetriebe gebe und irgendwann das Angebot wegbreche.
Auch der Bergbahnenstreit beschäftigt die Reka. Die Strategie der Bergbahnen Wildhaus «mit ihrer Ausrichtung auf Familien und Mittelstand ist für uns positiv», sagt Seifritz die Sichtweise der Reka. Diejenige der Toggenburger Bergbahnen «mit ihrem Anspruch hin zu High Society weniger». Am schlimmsten wäre es, wenn es zu keiner Einigung kommen würde. Die Bergbahnen Wildhaus haben an einer Pressekonferenz einen Vorschlag diesbezüglich unterbreitet.
«Bevor wir investieren, werden wir zudem generell unsere Standortstrategie überprüfen», sagt der Reka-Direktor weiter.