Regionalfussball
Ein Topfavorit, zwei Mitfavoriten, ein Rückkehrer, zwei Aussenseiter: So sieht das Teilnehmerfeld des Bazenheider Cups von Anfang August aus

Bei der 23. Auflage des Bazenheider Cups am 3. und 5. August geht der FC Uzwil als Titelverteidiger ins Rennen. Das seit Donnerstagabend bekannte Teilnehmerfeld verspricht aber Spannung und lässt erahnen, dass es für den Erstligisten nicht zum Selbstläufer wird.

Beat Lanzendorfer
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Den Zweikampf vom letzten Jahr zwischen dem Bazenheider Roman Scardanzan (links) und dem Uzwiler Michel Lanker könnte es auch im kommenden August wieder geben.

Den Zweikampf vom letzten Jahr zwischen dem Bazenheider Roman Scardanzan (links) und dem Uzwiler Michel Lanker könnte es auch im kommenden August wieder geben.

Bild: Benjamin Manser

Ein Topfavorit, zwei Mitfavoriten, ein Rückkehrer, zwei Aussenseiter. Der Bazenheider Cup vom 3. und 5. August bietet jene Häppchen, um auf die gut zwei Wochen später startende Fussballmeisterschaft den Appetit anzuregen.

An der 23. Austragung des Vorsaisonturniers kämpfen Uzwil (1. Liga), Wil 2 (2. Liga inter) sowie die Zweitligisten Henau, Bronschhofen und Flawil um den Gesamtsieg. Und selbstverständlich haben die Bazenheider (2. Liga inter) nicht vor, den Titel den Gästen kampflos zu überlassen.

FC Uzwil – der Topfavorit

Die Uzwiler sind vor einem Jahr in die 1. Liga aufgestiegen und holten sich vor dem Start zur Saison 2021/2022 das nötige Selbstvertrauen mit dem 2:0-Finalsieg beim Bazenheider Cup gegen die Gastgeber. Es war der 5. Titel für die Uzwiler in der Turniergeschichte. Nun peilen sie das halbe Dutzend an. Als höchstklassiertes Team sind sie haushoher Favorit.

FC Bazenheid – der Rekordsieger

Mehr Titel als die Uzwiler (5) hat nur der FC Bazenheid. Die Einheimischen triumphierten elf Mal, zuletzt 2020. Das Team hat nach dem Ende der Meisterschaft gleich weitertrainiert, gönnt sich dafür im Juli einige Tage Erholung, um die nötige Frische für Grosstaten zu haben. Eines der Saisonziele ist der zwölfte Titel beim eigenen Turnier.

FC Wil 2 – jedes Jahr eine Bereicherung

Das jedes Jahr neu zusammengewürfelte Nachwuchsteam des FC Wil benötigt jeweils etwas Anlaufzeit, um in die Gänge zu kommen. Zuletzt präsentierte sich die Truppe aber schon im August in guter Verfassung. Beim Bazenheider Cup war der Wiler Nachwuchs jedes Mal eine Bereicherung und stemmte in den Jahren 2018 und 2019 sogar den Siegerpokal in die Höhe.

SC Bronschhofen – das Überraschungsteam

Dem SC Bronschhofen ist im August durchaus eine Überraschung zuzutrauen. Die Mannschaft belegte in der abgelaufenen Meisterschaft hinter Aufsteiger Rapperswil-Jona 2 den zweiten Platz. Eine ähnliche Platzierung ist ihr erneut zuzutrauen, zumal Tormaschine Andi Qerfozi (17 Saisontore) der Elf erhalten bleibt. Mit vier Toren war er letztes Jahr auch der Torschützenkönig beim Bazenheider Cup.

FC Henau – erneut wieder dabei

Die Henauer waren in früheren Jahren schon öfters beim Vorsaisonturnier. Zuletzt vor zwölf Monaten nach dem Aufstieg in die 2. Liga, als die Mannschaft allerdings nicht über Platz 6 hinauskam. Steigerungspotenzial ist somit durchaus vorhanden.

FC Flawil – der doppelte Rückkehrer

Flawil gehörte nebst Uzwil, Kirchberg und Bazenheid zu jenen vier Vereinen, die vor 21 Jahren das Teilnehmerfeld bei der Premiere des Bazenheider Cups bildeten. Letztmals dabei war die Mannschaft dann vor neun Jahren. Die Teilnahme im August bedeutet eine doppelte Rückkehr. Eine Rückkehr an den Bazenheider Cup und eine Rückkehr in die 2. Liga nach mehrjähriger Abstinenz.

Der FC Flawil möchte sich präsentieren

«Für uns bedeutet die Einladung sehr viel. Schön, dass der FC Bazenheid an uns denkt», sagt Petrit Duhanaj, der neue Trainer beim FC Flawil, der das Amt von René Benz übernommen hat, der seinen Vertrag trotz Aufstieg nicht verlängerte.

Petrit Duhanaj, Trainer FC Flawil.

Petrit Duhanaj, Trainer FC Flawil.

Bild: PD

Das Turnier sei mit den vielen guten Mannschaften eine sehr gute Vorbereitung auf die neue Saison. Und darüber hinaus zwei Wochen vor dem Meisterschaftsstart eine willkommene Standortbestimmung, wie gut sich sein Team gegen höher klassierte Vertreter aus der Affäre ziehe.

Dazu Duhanaj abschliessend: «Für mich persönlich ist es die erste Teilnahme und ich freue mich sehr. Wir nehmen das Turnier ernst und wollen uns präsentieren – auf und neben dem Platz. Es ist schön, dass der FC Flawil in der Region wieder wahrgenommen wird.» (bl)