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Die Vorgabe, innert 48 Stunden eine Million Kilometer zu laufen, war bereits dreieinhalb Stunden vor der Frist geschafft.
In Zeiten von Corona entstehen die ungewöhnlichsten Ideen. Am Wochenende ging der «onemillionrun» über die Bühne. Innert 48 Stunden sollte die Schweiz gemeinsam aus dem Stillstand laufen und eine Million Kilometer walkend, wandernd, spazierend oder laufend sammeln.
Als Bewegungsfreaks war es für meine Ehefrau Maria und mich eine Selbstverständlichkeit, sich aktiv am Kilometersammeln zu beteiligen. Wir beschlossen, unsere Sammlung zweizuteilen.
Am Samstag waren wir getrennt joggend unterwegs, tags darauf nahmen wir es gemütlicher und walkten – jetzt gemeinsam – jeweils 15 Kilometer. Total haben wir in den zwei Tagen 65 Kilometer zum Gesamtergebnis beigetragen.
Das Fieber hatte nicht nur uns gepackt. Laut Statistik waren aus dem Toggenburg und dem Fürstenland mehrere hundert Läuferinnen und Läufer unterwegs.
Es konnte nicht verwundern, dass das Ziel bereits dreieinhalb Stunden vor der vorgegebenen Uhrzeit (Sonntag 23.59 Uhr) geschafft war. Um 20.28 Uhr sprang der Zähler auf 1'000'026 Kilometer. Zu diesem Ergebnis trugen mehr als 96'000 Teilnehmende bei, wobei sich beim Überschreiten der magischen Marke erst etwas mehr als 73'000 als Finisher registriert hatten.
Bis Montag 16 Uhr bleibt noch Zeit, die gesammelten Kilometer nachzutragen. Da dürfte noch einiges hinzukommen.
Wir haben die zwei Tage genossen, auch darum, weil viele unserer Freunde und Bekannten sich das Ereignis ebenfalls nicht entgehen liessen. Der Austausch untereinander, danach zu Hause beim Beine hochlagern, war deshalb mindestens so spannend, wie das Kilometersammeln selber.