Am Freitagmorgen ist ein Abbruchobjekt mitten im Dorf zusammengebrochen. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Franken.
Am Freitagmorgen kurz vor 7 Uhr ist die schon längere Zeit leer stehende Scheune in Oberbüren unter der Schneelast eingestürzt. Es handelt sich um ein Abbruchobjekt an der Durchgangsstrasse mitten im Dorf Oberbüren. «Glücklicherweise ist nichts Weiteres passiert», sagt Oberbürens Gemeindepräsident Alexander Bommeli. Es seien keine Verletzten zu beklagen. Polizei und Feuerwehr haben die Stelle gesichert und die Verkehrsführung gewährleistet.
Die Kantonspolizei erhielt von einem Passanten die Meldung, dass die angebaute Scheune einer Liegenschaft eingestürzt sei. Die ausrückenden Patrouillen fanden das beschädigte Gebäude und Trümmerteile desselbigen auf der Strasse vor, schreibt die Kantonspolizei in einer Medienmitteilung. Der Sachschaden belaufe sich auf mehrere zehntausend Franken.
Die Scheune wurde umgehend abgesperrt. Aus Sicherheitsgründen wird das Gebäude am Freitagnachmittag abgerissen. Zu diesem Zweck muss die Hauptstrasse ab 13 Uhr für den sämtlichen Verkehr gesperrt werden. Eine Umleitung ist signalisiert. Im Einsatz stehen Angehörige der Kantonspolizei St.Gallen, der Gemeinde Oberbüren sowie der Feuerwehr.
Seit Jahren stehen dort Visiere, die auf eine Neuüberbauung mit sechs Wohnungen hindeuten. Das Haus befindet sich seit 1975 in der Ortsbildschutzzone. Dieser Einschränkung muss bei einem Neubau Rechnung getragen werden. Wegen des Rechtsmittelverfahrens schreitet der geplante Neubau nicht vorwärts. «Offiziell liegt kein bewilligungsfähiges Neubauprojekt vor», sagt Bommeli.
Die Liegenschaft hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Früher beherbergte das Bauernhaus mit Scheune ein Restaurant namens «Rössli».