Neckertal-Degersheim verlangt in der 2. Liga Leader Eschenbach alles ab, muss sich aber trotzdem mit einer 1:2-Niederlage abfinden

Neckertal-Bütschwil macht gegen Eschenbach am Sonntagnachmittag zwar einen 0:1-Rückstand wett, das Erfolgserlebnis wird dennoch nicht Tatsache. Der zweite Gegentreffer fällt er erst in der Nachspielzeit.

Beat Lanzendorfer
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Nicole Scherrer (links) erzielte vom Elfmeterpunkt aus den einzigen Bütschwiler Treffer. (Bild: Beat Lanzendorfer)

Nicole Scherrer (links) erzielte vom Elfmeterpunkt aus den einzigen Bütschwiler Treffer. (Bild: Beat Lanzendorfer)

Der Spitzenkampf zwischen den Bütschwiler Frauen und Eschenbach bot alles, was den Fussball so attraktiv macht.

Trotz 1:2-Niederlage wussten die Toggenburgerinnen zu gefallen und brachten den Leader an den Rand einer Niederlage.

Keine Angst vor dem Favoriten

Es war zwar ein Spitzenkampf, allerdings einer mit unterschiedlichen Vorzeichen. Eschenbach führt die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung auf Wil an, hat aber bereits ein Spiel mehr ausgetragen. Neckertal-Bütschwil belegt den dritten Platz, hat sich aber derart viel Rückstand eingehandelt, dass es nicht mehr in die Entscheidung eingreifen kann.

Dies hielt die Mannschaft aber nicht davon ab, Eschenbach am Sonntagnachmittag alles abzuverlangen. Speziell in der ersten Halbzeit war das Heimteam mehrheitlich am Drücker, zeigte sich im Abschluss aber zu wenig entschlossen.

Eicher profitiert von Abwehrfehler

Vor allem, wenn es über die Aussenpositionen ging – links war Scherrer ein steter Unruheherd, rechts tat es ihr Diana Brändle gleich – brannte es mehrmals lichterloh im Strafraum der Gäste. Für das Entscheidende in Form von Toren war trotzdem Eschenbach besorgt. Sieben Minuten vor dem Seitenwechsel profitierte Eicher von einem Fehler in der Bütschwiler Defensive und schloss eiskalt zum 0:1 ab.

Nach Wiederbeginn konnten die Bütschwilerinnen nicht mehr an die Leistung der ersten 45 Minuten anknüpfen, trotzdem gelang ihnen der Ausgleich. Eine Intervention an Scherrer taxierte der Unparteiische als elfmeterwürdig. Die Gefoulte nahm selber Anlauf und verwertete mit viel Glück – die gegnerische Torhüterin war noch dran – zum 1:1.

Danach entwickelte sich ein Abnützungskampf, der auf beide Seiten hätte kippen können. Als alles mit einer Punkteteilung rechnete, schlug Eschenbach nochmals zu.

Bei einem langen Ball in den Strafraum kam Schaub vor Torhüterin Bernadette Hangartner an den Ball und vollendete zum 1:2. Dann war Schluss.