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Seit dem Bestehen des Bazenheider Cups konnte der FC Wil U20, 2. Liga inter, das Turnier bereits zum zweiten Mal gewinnen. Er setzte sich im Final mit 3:2 gegen den Drittligisten FC Henau durch. Nächstes Jahr feiert der Event sein 20-Jahr-Jubiläum.
Am zweiten Turniertag wurden am Bazenheider Cup die Rangspiele und der Final ausgetragen. Um Rang 5 und 6 setzte sich der höherklassige FC Uzwil gegen den FC Wängi mit 5:3 durch. Die Thurgauer boten lange erfolgreich Widerstand, ehe sie sich in der Schlussphase geschlagen geben mussten. Im Spiel um die Ränge 3 und 4 setzte sich der FC Bazenheid gegen den SC Bronschhofen durch. Die Bazenheider warteten mit einer deutlich verbesserten Leistung als am ersten Tag auf. Der SC Bronschhofen gab sich lange nicht geschlagen und glich bis zum 2:2 zweimal auf. Erst als das Heimteam zur Schlussoffensive startete, musste sich der Zweitligist vom 2. Liga-inter-Team geschlagen geben.
Unter den Augen von Konrad Fünfstück, dem Trainer des Challenge League-Teams des FC Wil, startete der Wiler Nachwuchs furios und markierte bereits in den Anfangsminuten den ersten Treffer. Danach glich sich die Partie aus. Der FC Henau zeigte wenig Respekt vor seinem Gegner und hielt vor allem in kämpferischer Hinsicht gut mit. So dauerte es bis kurz vor der Halbzeit, ehe die Wiler das Skore erhöhen konnten. Es war dem Neuzugang Nicolas Herter vergönnt, seinen Einstand mit einem Treffer zu versüssen. Herter entstammt der Grasshoppers Nachwuchsschule und wurde als Ergänzung des Kaders der ersten Mannschaft verpflichtet.
In der zweiten Halbzeit des Finals sorgte Remo Dal Molin für neue Hoffnung der Henauer, als er einen Fehler der Wiler kaltblütig ausnützte und den Anschlusstreffer erzielte. Eine Viertelstunde vor Schluss führte ein Treffer im Nachschuss auf Penalty zum erneuten Ausbau der Wiler Führung. Das 3:2 fiel zu spät, als dass sich am Resultat nochmals etwas hätte verändern können. Der FC Wil U20 gewann somit seit seiner Teilnahme das zweite Mal das Vorsaisonturnier des FC Bazenheid, welches bereits zum 19. Mal stattfand.
Nicolas Herter zeigte sich nach dem Turnier erfreut darüber, dass er als Defensivspieler einen Treffer zum Sieg seiner neuen Mannschaft beisteuern konnte. Er meinte auch selbstkritisch: «Meine Arbeit liegt in erster Linie in der Defensive und da gibt es noch Sachen, die ich verbessern muss.» Ihm fehle es wegen den Transferverhandlungen und dem abgeschlossenen Studium noch etwas an der Spielpraxis und die wolle er sich bei der U20 wieder zurückholen. «Etwa in zwei Jahren möchte ich ein Challenge League-Spieler sein», zeigte sich der 19-Jährige kämpferisch. Stolz auf ihren Sohn Nicolas zeigte sich auch Regula Zehnder, die an beiden Turnierabenden dabei war und sich erfreut über die familiäre und faire Stimmung äusserte, welche am Bazenheider Cup herrschte.
Während die Spiele am Montag stattfanden, genossen die geladenen Sponsoren im Zelt einen kulinarischen Abend. Mit ihren finanziellen Beiträgen trugen sie dazu bei, dass keine Mannschaft ein Startgeld zu bezahlen hatte. Die Schiedsrichterkosten wurden vom Veranstalter getätigt und die drei Erstplatzierten erhielten einen Barbetrag in ihre Mannschaftskasse.
Im nächsten Jahr findet der Bazenheider Cup bereits zum 20. Mal statt. OK-Präsident Markus Böni konnte noch nicht sagen, ob die Jubiläums-Veranstaltung mit einer besonderen Aktion bereichert wird. «Ich war selber überrascht, als wir feststellten, dass diese Erfolgsgeschichte schon wieder einen runden Geburtstag haben wird. Wir werden im OK sicher ausdiskutieren, ob und wie wir dieses Datum feiern werden.»