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Während es im Gemeinderat zu keinen Änderungen kommen dürfte, wird es im Schulrat zu einer Kampfwahl kommen – vier Sitze werden von sechs Kandidaten beansprucht.
Das Feld der Kandidierenden in Lütisburg konkretisiert sich. Nachdem die FDP ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Erneuerungswahlen im September am 16. Juni nominierte, zogen die SVP und die CVP am Mittwochabend nach.
An einer gemeinsamen Versammlung im Rössli in Tufertschwil, an der die bisherigen Behördenmitglieder sowie die neuen Kandidierenden die Möglichkeit erhielten, sich persönlich vorzustellen, gaben die beiden Parteien im Anschluss ihre Nomination bekannt.
Während sich im Gemeinderat keine Veränderungen abzeichnen, gibt es im Primarschulrat mehr Kandidierende als freie Plätze. Anders präsentiert sich die Ausgangslage an der Oberstufenschule BuGaLu, hier fehlen noch Kandidaten. Die Eingabefrist läuft heute Freitag um 16 Uhr ab.
Die Veranstaltung war gut besucht und die Anwesenden nutzten durchaus die Chance, den Kandidatinnen und Kandidaten auf den Zahn zu fühlen. So hatten die Gemeinderäte Fragen zu diversen Themen zu beantworten. Da wurde etwa erklärt, weshalb die Gemeinde eine Sanierung, nicht aber die Erweiterung des Bütschwiler Hallenbades unterstütze, warum eine Fusion mit Nachbargemeinden aktuell nicht dringlich sei und warum Infrastrukturprojekte im Dorf zurzeit eine höhere Priorität geniessen würden.
Zu den Visionen und zur Einheitsgemeinde mussten die geschlossen anwesenden Gemeinderäte ebenso Auskunft geben. Gemäss Gemeindepräsidentin Imelda Stadler seien aus ihrer Sicht «noch nicht alle Legislaturziele erfüllt», weshalb sie sich erneut zur Wiederwahl stelle.
Ähnlich äusserten sich die Gemeinderäte Heinz Grob (SVP, 56), Andreas Rütsche (FDP, 47), sowie die parteilosen Ruedi Epper (49) und Werner Scherrer (46). Sie sehen sich in der Brückengemeinde als Brückenbauer, die im Rat eine Einheit bilden müssten, um die Gemeinde zusammen weiterzubringen.
Breiteren Raum nahmen im Anschluss die Schulthemen ein. Hier hoffte Primarschulpräsidentin Marianne Burger Studer auf die Erteilung der Baubewilligung für den Erweiterungsbau der Primarschule, die heute Donnerstag erwartet wird.
Die 58-Jährige, die am 1. April 2019 als Nachfolgerin von Josef Rütsche gewählt wurde, stellt sich zur Wiederwahl, «weil ich seither keinen Tag bereut habe, an dem ich dieses interessante Amt ausführen durfte».
Für sie seien jene Bürger Visionäre, welche vor 52 Jahren die katholische und evangelische Schule zu einer Einheit zusammenschlossen. Sie würde im kommenden Jahr gerne den Bezug des Erweiterungsbaus und das Jubiläum 50 Jahre Primarschule Lütisburg gleichzeitig feiern.
In der kommenden Legislatur dürfte ihr mit der Planung des ewigen Werks «Turnhallenneubau», dessen Planung in der Vergangenheit schon einiges an Ressourcen verschlungen hat, die Arbeit kaum ausgehen.
Nebst Burger Studer stellen sich die Schulräte Jenny Landtwing (parteilos, 43) und Michael Bolt (CVP, 45) zur Wiederwahl. Nicht mehr antreten werden Jakob Rüegg und Maria Bolt. Weil sich für die zwei frei werdenden Sitze die vier Kandidaten Barbara Erni Kuhn (SP, 35), Stefan Kleinferchner (parteilos, 42), Ueli Bösch (FDP, 65) und Marco Bischofberger (FDP, 31) zur Verfügung stellen, kommt es am 27. September im Schulrat zu einer Kampfwahl.
Die SVP unterstützt im Wahlgang alle Bisherigen und beschloss bei den Neukandidierenden die Stimmfreigabe. Die CVP setzt ebenfalls auf die Bisherigen, schlägt aber für den Schulrat Barbara Erni Kuhn und Stefan Kleinferchner vor.
Im Oberstufenschulrat BuGaLu schickt Lütisburg Reto Brunschwiler ins Rennen. Weil im Rat Kandidierende für zwei weitere Sitze fehlen, wurde die Eingabefrist bis am 10. Juli verlängert.