Der Kirchberger Kirchenverwaltungsrat erhofft sich einen Neuanfang, der unter anderem durch ein Schlichtungsgespräch initiiert werden soll.
(pd/rus) Im Konflikt in der Seelsorgeeinheit Bazenheid-Gähwil-Kirchberg mehren sich die Stimmen, die eine Anpassung der Strukturen fordern. Der Kirchberger Pfarreirat hatte bereits Ende letzter Woche gefordert, dass die drei Kirchenverwaltungsräte der in der Seelsorgeeinheit zusammengeschlossenen Pfarreien fusionieren sollen.
Nun teilt auch der Kirchberg Kirchenverwaltungsrat mit, dass die «traditionellen und komplizierten Strukturen der Seelsorgeeinheit» angepasst werden müssten. «Nach zwei Krisen innerhalb von fünf Jahren müssen wir aus den Fehlern lernen», schreiben die Verantwortlichen.
Im dualen System gebe es zwei Ebenen, die man betrachten müsse. Auf der Ebene der Seelsorge entscheide alleine der Bischof. «Er allein hat die Kompetenz, er hat die Gespräche geführt und er hat mit den Seelsorgern die Zukunft besprochen.» Aufgrund dieser Gespräche hätten sich die drei Seelsorger entschlossen, zu künden, schreibt der Kirchenverwaltungsrat. Der Bischof habe diese Kündigungen angenommen und den Neustart der Seelsorge für nötig erachtet. Die Aufgabe des Kirchenverwaltungsrats werde es sein, «das neue Team von Beginn an zu begleiten und nötigenfalls extern zu unterstützen und nicht wieder einfach sich selber zu überlassen».
Auf der Ebene der Verwaltung findet gemäss Mitteilung am 4. Dezember auf Initiative des Kirchenverwaltungsrats Kirchberg ein Schlichtungsgespräch unter externer Führung statt. Alle Delegierten des Zweckverbands, der die Seelsorger einstellt, seien dafür ausgetauscht worden.
In der Mitteilung stellt sich der Kirchenverwaltungsrat auch vor den Pfarreibeauftragten. Er arbeite seit gut 20 Jahren fürs Bistum. «Seine Teamfähigkeit ist ausgewiesen. Es existieren keinerlei Dokumente, die etwas anderes belegen.» Die jetzige Situation mit Medienpräsenz, Anschuldigung und der Petition sei Ausdruck einer verzweifelten Lage. Die Aktionen führten aber nicht zu einer ausgewogenen Lösung. Es gebe nur den Weg über einen toleranten und respektvollen Umgang zwischen Bistum, Seelsorgern, Administrationsrat und Kirchenverwaltungen.