Happy End und Neubeginn für Lichtensteiger Coiffuresalon

Violeta Shala übergibt ihren Coiffuresalon «Coiffure Valentino» mitten im Städtli an Stefanie Anon. Gefunden hat sie ihre Nachfolgerin aus Brunnadern auf Facebook.

Sascha Erni
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Violeta Shala (links) übergibt ihr Geschäft Stefanie Anon. (Bild: Sascha Erni)

Violeta Shala (links) übergibt ihr Geschäft Stefanie Anon. (Bild: Sascha Erni)

An der Hauptgasse 23 in Lichtensteig gab es am Freitag kaum ein Durchkommen mehr. Denn aus «Coiffure Valentino» wird der Salon «Hair & Beautycare Anon», was Dutzende Besucherinnen und Besucher mit den beiden Geschäftsfrauen Violeta Shala und Stefanie Anon im Salon und im Freien feierten.

Bei Getränken und Kürbissuppe bedankten sie sich für die Arbeit der letzten Jahrzehnte und die Kundschaft lernte Shalas Nachfolgerin kennen. «Es gibt einen fliegenden Wechsel», erklärte Anon. Die Stammkundschaft war sich einig: Gut, dass es weitergeht.

Neu geht es auch um Bärte

Aus gesundheitlichen Gründen wollte Violeta Shala ihren Coiffeursalon verkaufen. Die Suche nach einer Nachfolge gestaltete sich aber als schwierig. Mit der 21-jährigen Stefanie Anon aus Brunnadern fand sich dann die ideale Kandidatin – über Facebook. «Ich habe viel Energie in die Suche nach einer Käuferin gesteckt, heute gehört da auch Facebook dazu», sagte Shala.

«Es hat dann vom ersten Moment an gepasst.»

Am Konzept der Coiffure möchte Stefanie Anon nur wenig ändern. Das bestehende Angebot werde mit kosmetischen Dienstleistungen wie Haarentfernung mittels Fadentechnik ergänzt. Ausserdem bietet sie neu auch Bartpflege an. «Und zwar alles, was man mit einem Bart machen kann», sagt sie und lacht.

Angestellte statt Inhaberin

Violeta Shala wird weiterhin im Salon arbeiten, als Angestellte statt als Inhaberin. Der Entscheid sei ihr nicht leichtgefallen.

«Heute schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Freude, dass es weiter geht. Aber auch Wehmut.»

Ingesamt hat Shala 27 Jahre an diesem Standort gearbeitet, 23 Jahre davon als Geschäftsführerin und Inhaberin. Sie sei froh, dass in Lichtensteig nicht wieder ein Laden zugehen müsse. So überwog dann an diesem Freitagabend auch bei ihr die Freude. Wie Violeta Shala sagte: «Ende gut, alles gut.»