Für den FC Bazenheid hat sich die Reise ins Tessin nicht gelohnt

Die Toggenburger verlieren im Gruppenspiel der 2. Liga interregional trotz Führung gegen den Nachwuchs aus Lugano mit 1:3.

Beat Lanzendorfer
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Ermir Selmani zog nicht nur einen schlechten Tag ein, zu allem Übel kassierte er auch noch einen Platzverweis. (Bild: Beat Lanzendorfer)

Ermir Selmani zog nicht nur einen schlechten Tag ein, zu allem Übel kassierte er auch noch einen Platzverweis. (Bild: Beat Lanzendorfer)

Am Ende des Tages zählt das Resultat und dieses ist seit mehreren Wochen unbefriedigend. Das 1:3 gegen die U21 aus Lugano war die dritte Bazenheider Niederlage in Serie. Das letzte Erfolgserlebnis datiert vom 28. September, als die Toggenburger Chur 97 ein 1:1 abtrotzten. Danach verabschiedeten sich die Mannschaften in unterschiedliche Richtungen.

Weg geht in unterschiedliche Richtungen

Während die Bündner die Tabelle mittlerweile mit vier Punkten Vorsprung anführen, sind die Bazenheider wie zu Beginn der Spielzeit auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen. Dabei sah es in Lugano lange Zeit nicht nach einer Niederlage für das Gastteam aus.

Es spielte einen gepflegten Fussball und war über einen längeren Zeitraum mindestens ebenbürtig. Die Bestrebungen, auch in der Offensive etwas zu reissen, wurden nach 27 Minuten mit dem 1:0-Führungstreffer durch Pantovic belohnt. Das Tor brachte aber zu wenig Sicherheit. Nach einem unnötigen Fehlpass profitierte Facchin und glich für Lugano aus.

Schnelles Gegentor nach dem Seitenwechsel

Kaum hatte der Schiedsrichter die Begegnung zur zweiten Halbzeit freigegeben, lag Lugano durch Tarasco mit 2:1 in Führung. Kurze Zeit später verabschiedete sich Facchin nach seiner zweiten Verwarnung vorzeitig unter die Dusche. In Unterzahl gelang den Einheimischen dann durch Piazza sogar das 3:1.

Bazenheid spielte allerdings auch nicht in Vollbesetzung fertig. Selmani tat seiner Mannschaft keinen Gefallen, als er sich nach achtzig Minuten seine zweite Verwarnung abholte. Es war der negative Höhepunkt im Spiel der Bazenheider, dem Trainer Coutinho auch Positives abgewann. «Es mag ironisch klingen, aber ich habe heute sehr gute Ansätze im Aufbau gesehen. Klar stimmt das Ergebnis nicht, aber meine Mannschaft hat mich trotzdem überzeugt. Ich sehe uns nach wie vor auf einem guten Weg.» Er habe auch gesehen, dass jene Spieler, die bisher eher wenig zum Einsatz kamen, eine gute Figur abgaben.