Frau Holle schüttelt ihre Decke in der Puppenbühne

Im Puppentheater im Rietlistall in Wildhaus wird für die Kinder «Frau Holle» gespielt. Zur Premiere waren sämtliche Plätze besetzt und der Wunsch, es möge endlich schneien, war von Kindern und Erwachsenen zu hören.

Adi Lippuner
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Szene aus dem aktuellen Nachmittagsstück «Frau Holle», der Wildhauser Puppenbühne. (Bild: Adi Lippuner)

Szene aus dem aktuellen Nachmittagsstück «Frau Holle», der Wildhauser Puppenbühne. (Bild: Adi Lippuner)

Wer, wenn nicht Frau Holle, hätte die Macht, die Landschaft ganz weiss werden zu lassen? Im Märchen der Gebrüder Grimm, aktuell im Puppentheater im Rietlistall zu sehen, lässt es Frau Holle schneien. Dass draussen vor dem Gebäude die Farbe Grün dominiert, passt zwar nicht unbedingt zur Jahreszeit, tat aber der frohen Stimmung im Puppentheater keinen Abbruch.

Kurz vor Premierenbeginn war die erwartungsvolle Stimmung der Kinder und Erwachsenen zu spüren. Glücklich, wer sich einen der begehrten 40 Plätze zur ersten Nachmittagsaufführung sichern konnte. Mit dabei Stammgäste, die jedes Jahr dabei sind. «Früher genossen wir das Puppentheater mit unseren Kindern, jetzt sind bereits die Enkel dabei», so eine der Besucherinnen.

Start zur bereits 41. Spielsaison

Bruno Anderhalden, Präsident des Vereins Puppentheater Wildhaus liess es sich nicht nehmen, die Premierengäste persönlich zu begrüssen. Er informierte, dass bereits die 41. Spielsaison in Angriff genommen wird. Frau Holle wird in sieben Bildern gezeigt, das Bühnenbild wurde von Axel von Wehrden, Hans Schio und Urs Lendi gestaltet. Fünf Spielerinnen erarbeiteten das Stück unter der Regie von Heidi Himmelberger. Ab 16. Januar bis und mit 27. März wird jeweils am Mittwoch, um 14 Uhr Frau Holle gespielt. Zusätzliche Aufführungen gibt es an den Samstagen 5. Januar und 23. März 2019.

Präsident Bruno Anderhalden bei der Begrüssung der Premierengäste zur Nachmittagsvorstellung. (Bild: Adi Lippuner)

Präsident Bruno Anderhalden bei der Begrüssung der Premierengäste zur Nachmittagsvorstellung. (Bild: Adi Lippuner)

Im Märchen von Frau Holle geht es um familiäre Geschichten. Eine Witwe mag ihre nicht besonders hübsche, dafür extrem faule Tochter lieber als die wunderschöne, fleissige Stieftochter. So nimmt das Verhängnis ihren Lauf, muss doch die Stieftochter spinnen, während die faule Tochter zu Hause herumsitzt. Eine wichtige Rolle hat auch der Hahn, der jeweils ankündigt, ob die faule oder die fleissige Jungfrau nach Hause kommt.

Hinweis

Informationen zum Stück gibt es im Internet unter www.puppenbuehne-wildhaus.ch, Reservationen bei Toggenburg Tourismus.