Mit den Profis im Anspielkreis

Damian Scherrer war jener Glückliche, der den Stars mit dem Überbringen des Matchballs beim Spiel Bazenheid – St.Gallen (1:1) noch etwas näher kam. Für ihn ein unvergessliches Erlebnis.

Beat Lanzendorfer
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Bei idealen äusseren Bedingungen trat der FC St. Gallen am Samstag zum Testspiel in Bazenheid an (1:1). Für Damian Scherrer bleibt der Tag unvergessen, er durfte den Matchball aufs Feld tragen. (Bild: Beat Lanzendorfer)
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Geschenk: FCSG-Präsident Matthias Hüppi überreicht FC Bazenheid-Präsident Danny Lüthi das «Espen-on-Tour-Trikot». (Bild: Beat Lanzendorfer)
FC St. Gallen-Sportchef Alain Sutter nahm sich für ein Erinnerungsfoto mit Damian Scherrer Zeit. (Bild: Beat Lanzendorfer)
Gast auf dem Ifang: Ratinho, einst bei den Espen unter Vertrag. (Bild: Beat Lanzendorfer)

Bei idealen äusseren Bedingungen trat der FC St. Gallen am Samstag zum Testspiel in Bazenheid an (1:1). Für Damian Scherrer bleibt der Tag unvergessen, er durfte den Matchball aufs Feld tragen. (Bild: Beat Lanzendorfer)

Es gibt Tage, da beschenkt einen das Schicksal mit einer besonders grossen Portion Glück. Bei Damian Scherrer heisst dieses Glück FC St.Gallen. Wenn der Lieblingsverein dann noch am Wohnort auf Besuch kommt, steigt die Vorfreude schon Wochen im Voraus ins Unermessliche.

Kommt hinzu, dass der bald 16-Jährige selber Fussball spielt und am Samstag anlässlich des Spiels Bazenheid – St.Gallen den Stars ganz nahe war. Er war jener Auserkorene, der mit den Akteuren auf den Platz laufen und im Mittelkreis den Ball dem Schiedsrichter übergeben durfte – Herzklopfen inklusive.

«Dieses Ereignis werde ich nie mehr vergessen», erzählt er voller Stolz. Er, der die Spieler in Grün-Weiss alle kennt, muss seinen zahlreich anwesenden Kollegen danach berichten, wie es abgelaufen ist. «War ziemlich cool», meint er lachend.

Die Sache macht es noch spezieller, weil er ein riesengrosser Fan der Espen ist, als Torhüter Dejan Stojanovic zum Vorbild hat und mit Cousine Karin bei einem Grossteil der Heimspiele im Kybunpark persönlich vor Ort ist. «Leider nicht bei allen. Weil ich selber als Goalie den B-Junioren des FC Bazenheid angehöre, kommt es halt manchmal zu Terminkollisionen.» Der «Arbeitstag» hat für ihn am Samstag auch nicht erst kurz vor 14 Uhr begonnen. Er gehörte am Morgen jener Gruppe an, die im Festzelt die Spuren des Vortages zu beseitigen hatten.

Ein mehr als perfektes Wochenende

Apropos Vortag: Mit der Lehrstellenzusage - er absolviert eine kaufmännische Ausbildung und hat sich entschieden, die berufsbegleitende Berufsmittelschule (BMS) zu besuchen - sowie dem WM-Sieg der Schweiz in Kaliningrad über Serbien (2:1), hätte das Wochenende perfekter kaum beginnen können.

Aus seiner Warte passt für ihn daher auch das Resultat (1:1). «St.Gallen hat mit der Vorbereitung zur neuen Saison erst begonnen, ich bin froh, wenn sie dann in der Meisterschaft gewinnen. Von den Spielern seines Heimatvereins ist er stark beeindruckt. Die haben wirklich super gespielt.» Gefreut hat ihn auch, dass sich seine Vorbilder nach dem Abpfiff Zeit nahmen – Selfies inklusive. Während Damian Scherrer sein Glück in vollen Zügen genoss, hatten es seine Eltern Renata und Hans etwas strenger. Sie gehörten dem Helferteam rund um den Fussballplatz an.