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Die SVP Toggenburg nominierte elf Kandidierende für die Kantonsratswahlen 2020. Die Abstimmung fiel einstimmig aus.
Im Thurpark Wattwil versammelten sich am Freitag die Mitglieder der SVP Toggenburg zur Nominationsversammlung für die Kantonsratswahlen vom 8. März 2020. Dabei konnte Vizepräsident Hansueli Hofer, der den ebenfalls wieder kandidierenden Präsidenten Mirco Gerig für die Vorstellung der Kandidierenden vertrat, eine altersmässig optimal durchmischte Liste präsentieren. Unter den elf Bewerbern, darunter auch eine Frau, sind drei Altersgruppen vertreten, 19- bis 23-, 29- bis 36- und 51- bis 62-Jährige. Egal ob Studenten, Politiker oder bereits gestandene Berufsleute: Bei vielen von ihnen ist der Bezug zur Landwirtschaft offensichtlich, da sie auf einem Bauernhof aufgewachsen sind und dort arbeiten und zupacken gelernt haben.
Bevor sich die Kandidatin und Kandidaten den rund 50 Anwesenden persönlich vorstellten, betonte Mirco Gerig bei seiner Begrüssung, dass am 17. November zuerst noch die wichtige Wahl der Standesvertretung des Kantons St.Gallen anstehe, wofür sich mit Roland Rino Büchel ein SVP-Kandidat zur Verfügung stelle, der längst für seine klare bürgerliche Politik bekannt sei. Weiter ging er auf die nationalen Wahlen vom Herbst 2018 ein und stellte fest, die SVP habe zwar Wählerprozente verloren, dennoch habe mit Esther Friedli der Nationalratssitz wieder ins Toggenburg zurückgeholt werden können. Die SVP sei keine Partei, die nach einzelnen Wählerprozenten schiele. Gerig:
«Wir tun nicht, was Mode ist, sondern setzen uns für die Schweiz und den Kanton am richtigen Ort ein.»
Er nannte es befremdlich, «dass wir mit klar bürgerlichen Anliegen meist völlig allein dastehen». Leider gebe es auch SVPler, die nicht mehr an die Urne gingen, so Gerig, was auf Enttäuschungen von nicht umgesetzten Initiativen schliessen lassen könne.
Mit der gleichen Gesinnung wie der Ständeratskandidat in Bern wollen sich die Nominierten im Kantonsrat für bürgerliche Anliegen einsetzen. Da weniger Gesetze nicht möglich seien, sollten sie wenigstens sinnvoll ausfallen. Ein wichtiges Thema, das alle auf ihre Fahne geschrieben haben, ist die Spitalpolitik, wobei die Strategie der Regierung genau angeschaut und hinterfragt werden müsse. Die SVP stehe für Sicherheit und Freiheit, das eine gehe nicht ohne das andere. Angeprangert wurde auch die Schwäche der Linken, «die gerne Geld ausgeben, jedoch nicht wissen, woher es kommt». Eine Vision besteht darin, die Infrastruktur auch für den Kanton und das Toggenburg zu verbessern «und nicht nur für die Stadt St.Gallen». Es waren sich alle Anwesenden einig, dass mindestens die vier bestehenden Kantonsratssitze verteidigt werden müssen. Dazu meinte Mirco Gerig kampflustig: «Der Wahlkampf beginnt heute.»
Am 8. März 2020 werden die Mitglieder des St. Galler Kantonsrats gewählt. Für die SVP Toggenburg stellen sich im Wahlkreis Toggenburg folgende Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl: Linus Thalmann (bisher, Kirchberg), Christian Spoerlé (bisher, Ebnat-Kappel), Mirco Gerig, (bisher, Unterwasser), Ivan Louis (bisher, Nesslau), Thomas Bösch (Ebnat-Kappel), Wendelin Eberhard (Neckertal), Lukas Huber (Unterwasser), Marc Keller (Kirchberg), Trudi Rutz (Nesslau), Dominic Staub (Ganterschwil), Christan Vogel (Dietfurt). (pjm)