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Toggenburg
Zum Februar gehört traditionsgemäss die Fasnachtszeit, dies gilt auch fürs Toggenburg. Die fünfte Jahreszeit wartete in den hiesigen Dörfern mit Maskenbällen, Guggenkonzerten und Umzügen auf.
Zwar fanden die ersten Fasnachtsanlässe des Jahres bereits im Januar statt, zum Beispiel in Ganterschwil, Bazenheid, Dicken, Mühlrüti, Mogelsberg und Nesslau. Doch erst im Februar, rund um den Schmutzigen Donnerstag, begann die Hochblüte der närrischen Zeit, wie ein Rückblick zeigt.
In Mosnang beispielsweise gibt es die «vier schönschte Täg» mit Beginn am Schmutzigen Donnerstag, der heuer auf den 8. Februar fiel. Hierbei wird der Gemeindepräsident abgesetzt. Die Einsetzung des Dreigestirns um 19.15 Uhr bildete zugleich den Anfang der Beizenfasnacht in den Dörfern der Gemeinde. Zudem fand in Mosnang ein Maskenball unter dem Motto «Horror Nights» statt, gefolgt vom Katerfrühstück am nächsten Tag, wo dem Dreigestirn bei einem Podiumsgespräch auf den Zahn gefühlt wird.
Eine weitere Fasnachts-Hochburg war einmal mehr Bütschwil. Das närrische Treiben begann am 2. Februar mit dem Maskenball in der Turnhalle Dorf. Wie bereits in den Vorjahren wurden auch im Jahr 2018 die schönsten Masken prämiert. Einen Höhepunkt erfuhr die Bütschwiler Fasnacht am Samstag, 3. Februar. Um 18 Uhr begann nach dem Urknall der Nachtumzug des Sprengkommandos Bütschwil, dies bereits zum zehnten Mal, heuer mit dem Motto «Chli spucke muess es». Zum Weiterfeiern ging man in die Turnhalle, wo der Kostümball gefeiert wurde. Abgeschlossen wurde die Bütschwiler Fasnacht am Sonntagnachmittag mit der Kinderfasnacht. Das diesjährige Motto lautete «Geischterschloss».
Einen Umzug gab es auch in Brunnadern, und zwar am 11. Februar. Zudem organisierte der Frauenverein eine Kinderfasnacht im «Rondo». Hemberg wartete ebenfalls mit einem Umzug auf, zudem wurde eine Fasnachtsparty im «Drüeggli» geboten. In Lichtensteig wurde bereits im Januar Fasnacht gefeiert, das bunte Treiben dauerte aber bis Februar. Die Städtli-Fasnacht ist gemäss der Fasnachtsgesellschaft Lichtensteig (FGL) die Schönste im Toggenburg. In der Chalberhalle wurden am 3. Februar Spaghetti serviert, «Huusmusig» aus der Scheftenau gab es obendrein. Auch wurde ein Kinderumzug veranstaltet und natürlich fanden sich die Guggenmusigen zum Städtli-Monster in Lichtensteig ein. Das Konzert wurde am 8. Februar, abends um «sieben vor sieben» von den Städtli-Schränzern auf der Bühne auf dem Goldenen Boden eröffnet. Auch die Schnitzelbänke der Frauen von «Schrill underwägs» gehörten zum Angebot.
Gross und klein kamen auch in anderen Gemeinden auf ihre Kosten. In Wattwil, wo ebenfalls seit Januar gefestet wurde, wurde am 13. Februar zum Maskenball im Schützenhaus geladen. Lütisburg feierte eine Fasnacht für die ganze Familie, und zwar ging diese am 10. Februar, in der Mehrzweckhalle über die Bühne. Auch in Gähwil fielen die Fasnachtsaktivitäten auf den 10. Februar. Um 14 Uhr an jenem Tag zeigten sich die Maskierten, begleitet durch die Guggenmusik, an einem Umzug. Am Abend fand schliesslich die Brandlöscher-Fasnachtsgaudi statt.
In Müselbach war die Fasnacht traditionsgemäss klein, aber fein: In der Käserei Kurmann stieg am 8. Februar die Kinderfasnacht, einen Tag später wurde zur Party für die Grossen geladen. Oberhelfenschwil überliess das Fasnächtlen der jungen Generation – es fand eine Kinderfasnacht im Restaurant Frohe Aussicht, Höhg, statt mit Guggenmusik und DJ. Ebnat-Kappel feierte unter dem Motto «ur(CH)ig», in Nesslau drehte sich alles um «Ab in den Dschungel». In Ennetbühl stieg am 10. Februar eine Kinderparty im Mehrzweckgebäude. In Wildhaus war der 3. Februar der wichtigste Fasnachtstag. Dies unter anderem mit einem Monsterkonzert auf dem Dorfplatz, mit der Kinderfasnacht, mit einem Umzug sowie dem Motto «Die ir(r)en Toggenburger».