Badminton
Julien Scheiwiller verlässt den BC Uzwil

Kurz vor dem grossen NLA-Finalspiel zwischen Uzwil und Tafers wird bekannt, dass der 22-jährige Julien Scheiwiller seinen Heimverein Uzwil verlassen wird. Der Nationalspieler wechselt auf nächste Saison zum Aufsteiger Adliswil. Dort will er im Männereinzel weitere Fortschritte erzielen.

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Julien Scheiwiller verlässt den BC Uzwil und wechselt zu Adliswil.

Julien Scheiwiller verlässt den BC Uzwil und wechselt zu Adliswil.

Bild: PD

Die Transfermeldung von Julien Scheiwiller kommt unerwartet, heisst es in einer Mitteilung des Clubs. In den letzten Jahren etablierte sich das Uzwiler Eigengewächs als Stammspieler in der NLA-Mannschaft. Auch wenn er immer wieder durch Verletzungen gebremst wurde, konnte er stets den Anschluss an die Spitze halten. Mit vielen Siegen begeisterte er «sein» Uzwiler Publikum. Umso überraschender verlässt der Niederbürer nun seinen Heimverein. «Es war überhaupt kein Entscheid gegen den Verein, sondern es waren ausschliesslich sportliche Gründe ausschlaggebend», begründet Scheiwiller seinen Abgang.

Mit dieser Aussage spricht Julien Scheiwiller seine Position innerhalb des Uzwiler Teams an. Aufgrund des nationalen Rankings musste er in den letzten zwei Jahren zwangsläufig das dritte Männereinzel bestreiten, hinter dem ausländischen Profispieler Kim Bruun und dem amtierenden Schweizermeister Nicolas A. Müller.

Dies hätte sich wohl auch in naher Zukunft nicht geändert. «In Adliswil bekomme ich nun die Möglichkeit das zweite Männereinzel zu spielen, teilweise sogar das erste Männereinzel. Und dies entspricht auch meinen Ambitionen», erklärt Scheiwiller. Dass er zuletzt in Uzwil nur unregelmässig im Männerdoppel eingesetzt wurde, dies spiele bei diesem Wechsel keine Rolle. Momentan liege sein Fokus voll und ganz auf dem Männereinzel.

Ein gemeinsamer Höhepunkt stehen dem BC Uzwil und Julien Scheiwiller jetzt aber noch bevor. Beide wollen zusammen am 7./8. Mai 2022 den Schweizermeistertitel im Playoffinal verteidigen. Dazu sagt Scheiwiller, dass er sich nochmals von seiner stärksten Seite beim Heimpublikum (Sa, 7. Mai, Breiti Oberuzwil) verabschieden will. Und fügt dann noch an: «Uzwil wird für immer mein Heimclub bleiben. Ich hoffe sehr, dass es kein Abschied für immer bleibt.» (pd)