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Die Kantonsratswahlen bringen im Toggenburg keine Überraschungen. Alle elf bisherigen Kantonsrätinnen und Kantonsräte sind wiedergewählt.
Die Reaktionen der Toggenburger Parteien
Auch im Werdenberg sind die Kantonsrätinnen und Kantonsräte bekannt. Die EVP gewinnt einen Sitz auf Kosten der SVP.
Im Wahlkreis Wil sind auch alle Stimmen ausgezählt. SVP, FDP und SP verlieren einen Sitz, CVP, Grüne und GLP gewinnen einen.
Die Entwicklung der Wählerstärken im Vergleich.
Bei der CVP wurden die Stimmen für die BDP bei den Wahlen 2016 rausgerechnet. Die zwei Parteien traten vor vier Jahren gemeinsam an. Selbiges gilt für die Stimmen der EVP, die letztes Jahr mit der EDU angetreten waren.
Die Wahlbeteiligung in den zwölf Toggenburger Gemeinden lag zwischen 29,87 Prozent (Neckertal) und 47,44 Prozent (Mosnang).
Auf den ersten Ersatzplätzen liegen Christian Vogel (SVP), Alois Gunzenreiner (CVP), Andrea Abderhalden (FDP) und Joel Müller (SP).
Das beste Resultat im Toggenburg erzielt Andreas Widmer (CVP). Danach folgten Linus Thalmann und Ivan Louis (beide SVP). Die beiden FDP-Kandidierenden schliessen am schlechtesten ab.
Deutlich verloren hat die FDP. Sie kommt zusammen mit der Liste ihrer Jungpartei auf 17,1 Prozent. 2016 lag die Partei noch bei 19,63 Prozent.
Als Wahlsieger darf sich im Toggenburg die CVP sehen. Sie liegt zwar nach wie vor hinter der SVP auf Platz 2, holt aber mit 28,85 Prozent deutlich mehr Wähleranteile noch 2016 (25,16 Prozent beziehungsweise rund 24 Prozent, wenn man die Stimmen der BDP 2016 rausrechnet).
Halten kann sich auch die gemeinsame Liste von SP und Grünen. Sie holen fast exakt die gleichen Wähleranteile wie noch 2016.
Ein erster Blick auf die Gesamtzahlen zeigt: Die SVP kann sich insgesamt ziemlich genau halten. Sie holt 33,35 Prozent der Stimmen. Das ist nur ganz leicht weniger als die 34,12 Prozent, die die Partei 2016 holte. Sie verliert allerdings in neun von zwölf Gemeinden Wähleranteile. Nur in Bütschwil-Ganterschwil legt sie deutlich zu.
Zuletzt wurden die Gemeinden Bütschwil-Ganterschwil, Mosnang und Wattwil ausgezählt. In Bütschwil-Ganterschwil holt die SVP 36,5 Prozent der Stimmen und liegt knapp vor der CVP mit 35,54 Prozent. In Monsang holt die CVP mit 43,21 Prozent deutlich am meisten Stimmen. Die SVP auf Platz 2 holt noch 31,63 Prozent. In Wattwil liegt die SVP mit 29,7 Prozent zuvorderst.
Das Toggenburg hat entschieden: Es bleibt alles beim Alten. Alle elf bisherigen Kantonsrätinnen und Kantonsräte werden wiedergewählt.
Was in den ersten Gemeinden beobachtet werden konnte, bleibt auch bei den vier nun ausgezählten Gemeinden so. Die SVP muss meist Federn lassen. In Nesslau kann sie ihren Wähleranteil allerdings halten und in Wildhaus-Alt St.Johann gar leicht ausbauen. Die FDP wartet noch auf die erste Gemeinde, in der sie ihren Wähleranteil ausbauen kann. Noch immer auf Erfolgskurs ist die CVP, die in allen Gemeinden Wähleranteile gewinnt. Auch die SP gewinnt überall, ausser in Kirchberg.
Weitere Gemeinden sind ausgezählt. In Kirchberg holt die CVP über 37 Prozent der Stimmen, die SVP auf Platz holt rund 32 Prozent. In Neckertal ist die SVP am stärksten. Sie holt rund 33 Prozent. Auch in Nesslau schliesst die Partei auf Platz 1 ab, holt hier gar fast 40 Prozent. Und auch in Wildhaus-Alt St.Johann ist sie am stärksten. Sie holt 33,52 Prozent.
FDP und SVP haben auch in den Gemeinden Ebnat-Kappel, Lichtensteig und Oberhelfenschwil Wähleranteile verloren. Die gemeinsame Liste von SP und Grünen hingegen hat bisher in allen fünf bisher ausgezählten Gemeinden leichte Gewinne verzeichnen können. Am besten unterwegs ist die CVP. Sie gewinnt ebenfalls in allen Gemeinden, teilweise deutlich. In Hemberg holt sie fast acht Prozentpunkte mehr.
Weitere Resultate aus drei Gemeinden. In Ebnat-Kappel holt die SVP fast 40 Prozent der Stimmen. Dahinter folgt die SP mit über 21 Prozent auf Platz 2. In Lichtensteig landet die CVP auf Platz 1 mit rund 35 Prozent der Stimmen. Dahinter folgt ebenfalls die SP mit 25 Prozent. Die SVP kommt hier nur auf Platz 3. in Oberhelfenschwil ist ebenfalls die CVP auf Platz 1. Sie holt über 34 Prozent der Stimmen, die SVP auf Platz 2 holt rund 30 Prozent.
Drohen FDP und SVP Verluste? Im Vergleich zu 2016 verlieren die beiden Parteien deutlich. In Hemberg verliert die FDP knapp neun Prozentpunkte, in Lütisburg bleibt sie allerdings fast gleich. Die SVP verliert in Hemberg knapp unter fünf Prozentpunkten, in Lütisburg knapp über fünf.
Erste Resultate aus Lütisburg und Hemberg. In Hemberg ist die SVP stärkste Kraft mit rund 31 Prozent. Dahinter folgt die CVP mit 26,6 und die FDP mit 18,3 Prozent. In Lütisburg wird die CVP stärkste Kraft. Sie holt leicht über 30 Prozent der Stimmen, die SVP leicht unter 30 Prozent. Die FDP folgt auf Platz 3 mit 20,55 Prozent. Die gemeinsame Liste von SP und Grünen holt in Hemberg 14,65 Prozent, in Lütisburg 12 Prozent.