Mit dem Kauf des Schiesser-Areals durch die Stadt findet der geplante Jugendraum eine Bleibe. Die Botschaft an den Gemeinderat folgt im kommenden Jahr.
Kreuzlingen. Die Stadt Kreuzlingen hat die Liegenschaften des Schiesser-Areals sowie der Bodanstrasse 7 von der Hesta Immobilien AG für 2,1 Millionen Franken erworben. Das Gebiet sei in städtebaulich strategischer Lage äusserst attraktiv, sagt die zuständige Stadträtin Dorena Raggenbass dazu. Auch in Bezug auf die Umgestaltung der Hauptstrasse und des Helvetiaplatzes bekomme das Gebiet eine wichtige Funktion. Die Grösse des Areals lasse zahlreiche Möglichkeiten für die Zukunft offen, eine Machbarkeitsstudie soll darüber Klarheit bringen, so Raggenbass weiter.
Für die bisherigen Mieter im ehemaligen Fabriksgebäude würde sich aktuell nichts ändern, bestätigt die Stadträtin. Für die freien Räumlichkeiten seien Nutzungen gesucht. Wobei eine bereits fix sei: «Der lange gewünschte Jugendraum wird im Kellerbereich realisiert», sagt Dorena Raggenbass. Im Investitionsbudget 2009 ist dafür ein Betrag von höchstens 450 000 Franken vorgesehen. Eine entsprechende Botschaft werde dem Gemeinderat wie versprochen vorgelegt. Einer der Gründe für den Kauf des Areals sei auch die nach wie vor aktuelle Diskussion um eine Kunsthalle.
Mit dem Kauf der Liegenschaft Bodanstrasse 7 habe die Stadt nun zudem die Möglichkeit, eine Notwohnung für die Sozialen Dienste anzubieten. Im Haus selbst gibt es zwei Wohnungen, wovon eine vermietet ist. In Notfällen könne die Stadt nun eine Familie in der zweiten Wohnung unterbringen, so die Stadträtin. Es handle sich aber nicht um eine dauerhaft zu mietende Wohnmöglichkeit, sondern um kurzfristige Aufnahmen. Die Räumlichkeiten seien in gutem Zustand, Sanierungen stünden nicht dringend an.