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Ostschweiz
Dank des sonnigen Wetters vom Samstag vermelden die Ostschweizer Skigebiete einen Besucheransturm zum Saisonauftakt. Der Betrieb ist in den meisten Skigebieten aber nur mit Hilfe von Kunstschnee möglich.
«Am Samstag sind wir mit dem täglichen Betrieb gestartet und hatten gleich einen Besucherandrang, der über unseren Erwartungen lag», sagt Jürg Schustereit, Marketingleiter der Bergbahnen Wildhaus AG. 1200 Gäste hätten am Samstag bei besten Bedingungen das Skifahren und Snowboarden in Wildhaus genossen. Das schlechtere Wetter vom Sonntag habe sich aber sofort in den Besucherzahlen niedergeschlagen: Nur noch etwa 300 Gäste standen dann an den Liften der Bergbahnen Wildhaus AG.
«Die Lifte vom Gamserrug sind in Vollbetrieb. Die Talabfahrt ist zwar eingeschneit, aber noch nicht präpariert.» Fünf Tage vor dem Saisonstart hätten sie begonnen, die Pisten technisch zu beschneien. In den oberen Lagen habe es etwa 50 bis 60 Zentimeter Naturschnee gegeben, in den mittleren Lagen seien es 30 bis 40 Zentimeter. Die Basis für die Weihnachtsferien sei jetzt sehr gut. «In der Weihnachtszeit erwirtschaften wir etwa 20 bis 30 Prozent des Jahresumsatzes», so Schustereit.
Elf von elf Skiliften waren zum Saisonauftakt im Pizol in Betrieb. «Wir hatten am ersten Wochenende 4000 Gäste in unserem Skigebiet und sind sehr zufrieden mit diesen Zahlen», so Klaus Nussbaumer, CEO der Pizolbahnen AG. Bei der Pizolhütte, zuoberst im Skigebiet, auf 2227 M.ü.M., beträgt die Schneehöhe 72 Zentimeter. In der Mittelstation liegen 55 Zentimeter Schnee. «Auf den tiefer gelegenen Pisten haben wir bereits im November mit der technischen Beschneiung begonnen.» Für die beiden Talabfahrten braucht es noch etwas mehr Neuschnee, sie sind jetzt noch geschlossen.
«Auf der Ebenalp hat es nur etwa zehn Zentimeter Neuschnee, das reicht noch nicht für den Betrieb», sagt Mario Koller, Geschäftsführer des Skigebiets Ebenalp-Horn. Dafür sei das Kinderland Horn in Schwende ab kommendem Dienstag ganztags offen und auch bereits am Wochenende gestartet – dank technischer Beschneiung. «Es kamen einige Familie mit kleineren Kindern zu uns und haben das Kinderland genossen», so Koller. «Auf der Ebenalp müssen wir noch auf Petrus und Frau Holle hoffen.»
«Am Samstag herrschten ideale Bedingungen», sagt auch Katja Rupf, Marketingleiterin der Bergbahnen Flumserberg. Am Wochenende seien zudem in ihrem Skigebiet drei grosse Events durchgeführt worden, das habe ebenfalls viele Leute an den Flumserberg gelockt. «Wir sind deshalb sehr zufrieden mit dem Start in die Saison», so Rupf.
10 von 17 Bahnen seien am Wochenende in Betrieb gewesen. Jetzt arbeite man daran, dass bis zu den Festtagen alle Anlagen in Betrieb gehen können. Auf dem Maschgenkamm auf 2020 M.ü.M. liegen derzeit rund 60 Zentimeter Neuschnee, im Tannenboden auf 1400 M.ü.M. sind es 30 Zentimeter. «Bei uns gibt es immer einen Mix aus Natur- und Kunstschnee.» Auf die Weihnachtsferien hin erwarte sie gute Bedingungen, zumal auch nochmals mehr Neuschnee angekündigt sei.