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Umgestürzte Bäume, ein Baugerüst in Schieflage und Schneegestöber: Sturmtief Petra fegte vergangene Nacht über die Ostschweiz und sorgte für Windböen von bis zu 152 km/h. Heute Dienstag beruhigt sich das Wetter allmählich, es bleibt aber windig. Wir halten Sie in unserem Ticker auf dem Laufenden.
(lsf) «Petra» bringt Bewegung in den Thurgauer Wahlkampf: Der starke Wind hat ein Plakat von GLP-Grossrats-Kandidatin Nicole Zeitner in einen Baum geweht:
(stm) Grün und weiss, Sonne und Wolken – der Blick über die Stadt Wil.
(stm) Wegen Sturmtief «Petra» bleiben im Skigebiet Flumserberg die meisten Anlagen geschlossen:
Am Pizol fährt heute keine Bahn:
(bro) Nachdem in der Stadt St.Gallen Graupel vom Himmel gefallen ist, schneit es nun auch in der Gallusstadt.
(lsf) Am frühen Dienstagnachmittag hat es in Frauenfeld kurzzeitig gehagelt:
Kurz darauf begann es zu schneien:
(bro) Am Dienstagnachmittag zeigt sich das Wetter von seiner wechselhaften Seite. Wie Meteo News mitteilt, folgen einige Schauer in Form von Schnee, Schneeregen oder Graupel auf Auflockerung und Sonne. Lokal können auch Blitz und Donner dabei sein:
Das #Wetter heute Nachmittag hat #Aprilwettercharakter. Neben Auflockerungen und Sonne folgen einige #Schauer, die #Schneeregen, #Schnee und #Graupel bringen, lokal können auch #Blitz und #Donner dabei sein. https://t.co/ukMOKW9ZVC (cs)@20min @Blickch @watson_news @nau_live pic.twitter.com/qKAf1E7FWS
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) February 4, 2020
(jor) In Rorschach bei der Psychiatrie Nord wurde ein Baugerüst durch den Sturm beschädigt.
(red.) In Degersheim hat es so stark gestürmt, dass sich eine Trampolinleiter in eine Hauswand gebohrt hat. Wie Alexandra Bernauer aus Degersheim gegenüber «20 Minuten» sagte, habe sie es kaum glauben können, als sie die Treppe ihres Trampolins in der Hausmauer ihres Nachbarn stecken sah. Zum Glück sei der Nachbar nicht böse. «Es sieht wirklich lustig und speziell aus. Wir werden die Treppe aber entfernen», sagt Bernauer.
Sturmtief Petra brachte deutlich weniger Blitze als «Lolita» vor einer Woche. Der Kanton Appenzell Ausserrhoden schafft es mit einem Blitz auf Platz 4.
Mit der #Kaltfront der letzten Nacht, für die #Sturmtief #Petra verantwortlich war, war die #Blitzaktivität geringer als bei der Kaltfront, welche vor einer Woche #Tief Lolita über die #Schweiz steuerte. Letzte Nacht gab es schweizweit 49 #Blitze, vor einer Woche 654. (rv) pic.twitter.com/jFFoNYMuzk
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) February 4, 2020
So fegte «Petra» heute Morgen durch Davos:
Heute früh in Davos. ^chs https://t.co/ckIg2BEZwp
— SRF Meteo (@srfmeteo) February 4, 2020
(sko) Platzmangel, trockener Untergrund, Abgasbelastung: Seit jeher ist die Robinie beim Migros Zeughausstrasse in Frauenfeld Extremsituationen ausgesetzt. In der Nacht auf Dienstag nun fiel der nichteinheimische Baum dem Sturm Petra zum Opfer. Die Feuerwehr Frauenfeld rückte aus und zerkleinerte den Baum, damit der Berufsverkehr wieder ordnungsgemäss durch die Stadt rollen konnte. Glücklicherweise hat sich beim Baumsturz niemand verletzt.
Heute Dienstag folgt im Flachland wechselnd bis stark bewölktes Wetter mit einigen Regen-, Schneeregen-, Schnee- und Graupelschauern, vereinzelt können auch Blitz und Donner dabei sein. Entlang der Alpen und in den Alpentälern bleibt es meistens bewölkt und es fällt wiederholt sowie teilweise anhaltend Niederschlag, vor allem am Nachmittag kann Schnee bis in tiefe Lagen fallen.
Und nun der #Schnee: Es wird zwar kühler, die Schneefallgrenze sinkt im Laufe des Morgens auf 400 m, aber im Flachland wird es nur an wenigen Orten weiss. ^chs pic.twitter.com/hN5ZAF3l6W
— SRF Meteo (@srfmeteo) February 4, 2020
Die Temperaturen bewegen sich laut MeteoNews tagsüber bei Werten um 4 bis 5 Grad. Der kräftige Westwind bleibt uns heute noch erhalten und lässt dann in der kommenden Nacht nach. Der Mittwoch bringt entlang der Alpen noch letzte Schneeschauer, von Westen her erfolgt dank einem sich aufbauenden Hochdruckgebiet eine Wetterbesserung. Am Donnerstag und Freitag herrscht hochdruckbestimmtes Wetter vor mit lokalen Nebelfeldern und sonst viel Sonnenschein.
(stm) Wie Meteo News mitteilt, zog in der vergangenen Nacht Orkantief Petra von Frankreich her Richtung Süddeutschland und befindet sich mittlerweile bereits über Tschechien. Ausgehen von diesem Tief erreichte etwa um 3 Uhr eine Kaltfront die Schweiz. Bereits gegen 5 Uhr befand sich die Kaltfront an den Alpen und überquerte diese in den nächsten zwei Stunden.
Vor der Kaltfront trieb der kräftige Südwestwind die Temperaturen nochmals weiter in die Höhe, in Evionnaz wurden um 2:40 Uhr 19.3 Grad gemessen. An einigen Stationen konnten sogar neue Februarrekorde aufgestellt werden. Dies ist in Aigle, Fribourg, Interlaken, Meiringen, Wädenswil, Zürich-Affoltern und Güttingen der Fall.
Neben dem kräftigen Niederschlag und rund 50 Blitzen im Jura, in den Waadtländer Alpen sowie im Berner Oberland und auf dem Säntis brachte die Kaltfront verbreitet schwere Sturmböen, die Böenspitzen erreichten verbreitet Werte um 100 km/h, beispielsweise in Thun, Zürich-Affoltern, Brienz und Luzern konnten sogar Orkanböen registriert werden. Auf vielen Alpengipfeln wurden Orkanböen verzeichnet, die höchsten Windgeschwindigkeiten gab es allerdings in mittleren Höhen zwischen knapp 1000 bis gut 1500 Metern. So wurden auf dem Chasseral und auf dem Bantiger mittlere Windgeschwindigkeiten von gut 130 km/h bzw. 123 km/h gemessen, was volle Orkanstärke bedeutet.
Die höchsten Böenspitzen wurden ebenfalls auf dem Bantiger sowie auch auf dem Napf verzeichnet mit 171 km/h. Die 171 km/h auf dem Napf sind Allzeit-Rekord für diese Station seit Messbeginn 1981. Der Wert löst den bisherigen Rekordwert von 169 km/h ab, der während dem Orkan Vivian am 27. Februar 1990 aufgestellt wurde. Weitere Allzeit-Rekorde wurden nicht geknackt, in Zürich-Affoltern, Cham, Einsiedeln, Brienz, Andermatt, Scuol, Buffalora/Ofenpass und im Münstertal wurden jedoch neue Februar-Rekorde aufgestellt, auf dem Hörnli wurde mit einer Windböe von 152 km/h der bisherige Februar-Rekord egalisiert.
(stm) Inzwischen hat sich der Stau auf der A13 zwischen Landquart und Zizers in Richtung Sargans aufgelöst. Am frühen Morgen brauchten Autofahrer bis zu 40 Minuten Geduld, weil sich Gegenstände auf der Fahrbahn befanden.
(stm) In Matzingen zeigt sich das Wetter bereits wieder versöhnlicher.
(stm) Nachdem der Sturm langsam abgeflacht ist, kamen die St.Galler auf dem Weg zur Arbeit in ein kurzes Schneegestöber.
(stm) In der Stadt St.Gallen brachte der Sturm zwei Tannen zu Fall. An der Grossackerstrasse stürzte eine Tanne auf ein parkiertes Auto. «Am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Franken», sagt Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen auf Anfrage.
Auf der St.Georgenstrasse musste die Feuerwehr ebenfalls eine Tanne von der Strasse räumen. Insgesamt rückten die Einsatzkräfte sechs Mal aus – auch wegen einer Toitoi-Toilettenkabine und Reklametafeln, die der Sturm umgeworfen und auf die Strasse geblasen hatte.
(sda) «Nichts Gravierendes», hiess es auch von der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden. In der Nacht gab es sieben Einsätze wegen umgestürzten Bäumen oder abgebrochenen Ästen. Im Kanton Appenzell Innerrhoden ging kein Notruf ein.
(stm) Im Kanton St.Gallen richtete Sturm Petra vor allem im Fürstenland und im Neckertal Schäden an. «Insgesamt koordinierte die kantonale Notrufzentrale rund 40 Feuerwehr- und 15 Polizeieinsätze», sagt Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen. Wie im Thurgau ebenfalls meistens wegen umgestürzter Bäume, die Strassen versperrten. Inzwischen seien alle Strassen wieder offen. Zum letzten Einsatz rückte die Feuerwehr um 7.30 Uhr aus. In Goldach war ein Baum auf ein Hausdach gefallen.
(stm) Das Sturmtief Petra hielt in der Ostschweiz vor allem die Thurgauer Polizisten und Feuerwehrleute auf Trab. Wie Christian Jäggi, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau, auf Anfrage sagt, gingen bei der kantonalen Notrufzentrale in den frühen Morgenstunden rund 70 Meldungen ein. Etwa zwei Drittel davon betrafen umgestürzte Bäume und heruntergefallene Äste, welche teilweise Strassen versperrten. «Meistens waren die Anrufer Autofahrer, die auf dem Weg zur Arbeit einen Umweg fahren mussten, weil ein Baum die Strasse blockierte», sagt Jäggi.
In Kradolf mussten die Einsatzkräfte ausserdem ein Trampolin von der Strasse räumen und in Frauenfeld mehrere Gartenmöbel, die der Sturm davongetragen hatte. Und in Balterswil kippte ein Autoanhänger, den die Feuerwehrleute von der Strasse schieben mussten. Vereinzelt gingen auch Meldungen über Ziegel ein, die der Wind von den Dächern geweht hatte.
Grösserer Sachschaden sei jedoch nicht entstanden, sagt Jäggi. Auch sei niemand verletzt worden. Inzwischen seien alle Hauptstrassen wieder befahrbar. Es könne allerdings sein, dass noch einige kleinere Strassen versperrt seien. Feuerwehr und Polizei seien aber dabei, diese nach und nach freizuräumen.
(red.) Wegen Gegenständen auf der Fahrbahn staut es auf der Autobahn A13 zwischen Landquart und Zizers in Richtung Sargans 35 bis 40 Minuten.
(lex) Wie einige Pendler melden, ist der Bahnverkehr zwischen Wil und Tobel-Affeltrangen unterbrochen. Gemäss SBB müssen Zugreisende mit Verspätungen und Ausfällen rechnen. Grund ist eine Fahrleitungsstörung. Diese sollte bis voraussichtlich 8.30 Uhr andauern.
Ebenfalls unterbrochen ist der Bahnverkehr zwischen Konstanz und Kreuzlingen. Auch hier ist mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen. Grund ist auch hier gemäss SBB eine Fahrleitungsstörung. Dauer der Einschränkung: unbestimmt.
(red.) «Es besteht nicht unbedingt eine direkte Gefahr, aber es muss mit Einschränkungen im Strassen- und Bahnverkehr gerechnet werden. Weiter sollte man Waldspaziergänge meiden, da es weiterhin windig ist und abgebrochene Äste herunterfallen können», warnt Cédric Sütterlin, Meteorologe bei Meteo News. Nachdem die Kaltfront über die Region gezogen ist, soll es eine Wetterberuhigung geben. Es sei aber weiterhin mit kräftigen Winden zu rechnen. Diese Winde erreichen im Verlaufe des Tages aber nur noch Böenspitzen von 50 bis 70 Kilometer pro Stunde. Das Wetter bleibt wechselhaft, es fällt Schnee bis in tiefere Lagen.
(red.) In der Nacht auf Dienstag wurden schweizweit Sturmböen von 100 Kilometer pro Stunde gemessen. Die stärkste Böe in der Region Ostschweiz wurde laut dem Meteorologen Cédric Sütterlin auf dem Hörnli gemessen. Der Spitzenwert lag bei 152 Kilometer pro Stunde.
(hs) In der Region rund um Wil sind einige Äste auf die Strassen gestürzt. Gemäss einem Leserreporter ist die Mörikonerstrasse bei Bronschhofen zwischen der Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen und dem Kreisel Zürcherstrasse wegen eines umgestürzten Baumes gesperrt.
(red.) Vor der derzeitigen Kaltfront wurden nach Mitternacht gemäss Meteo News noch einige Rekorde für die Höchsttemperatur in der ersten Februarhälfte gebrochen. So etwa in Aigle, Interlaken, Meiringen, Zürich-Affoltern, Wädenswil und Güttingen. Die höchste Temperatur wurde mit 19.3°C in Evionnaz verzeichnet. Im st.gallischen Altenrhein wurden 17,5 Grad gemessen.
Vor der #Kaltfront wurden nach Mitternacht noch einige #Rekorde für die #Höchsttemperatur in der ersten Februarhälfte gebrochen, so in Aigle, Interlaken, Meiringen, Zürich-Affoltern, Wädenswil und Güttingen. Die höchste Temperatur wurde mit 19.3°C in Evionnaz verzeichnet. (cs) pic.twitter.com/yz7vybwmnm
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) February 4, 2020
(lex) Zugpendler müssen sich am Dienstagmorgen gedulden. Gemäss SBB wird der Bahnverkehr nur eingeschränkt möglich sein. Auf Grund der starken Winde muss mit Verspätungen, Ausfällen und Umleitungen gerechnet werden. Wie lange die Störungen dauern werden, ist unklar.
(red.) Kurz vor 3 Uhr am Dienstagmorgen wurde die Stützpunktfeuerwehr Frauenfeld an die Zürcherstrasse aufgeboten. Ein Baum stürzte aufgrund des Sturmes auf ein Hausdach. Verletzt wurde niemand. Am Hausdach entstand Sachschaden.
In Wattwil ist die Thur inzwischen relativ hoch, wie folgendes Leserbild zeigt:
(red.) Ottilia oder Petra, wie heisst der Sturm nun? Momentan herrscht Verwirrung über den Namen des Sturmtiefs. FM1-Today-Wetterexperte Cédric Sütterlin schafft gegenüber dem Onlineportal Klarheit: «Der Sturm, der in der kommenden Nacht aufziehen wird, ist ein Randtief des Tiefs Petra.» Die Tiefs, die derzeit das Wetter in der Schweiz beeinflussen, sind hauptsächlich Ottilia, Petra und teilweise noch Naima.
Gemäss Sütterlin habe sich das Tief Petra am Montagmorgen noch über dem Atlantik befunden und sich dann anders entwickelt, als vorerst von den Meteorologen erwartet wurde. Die Namen für Sturmtiefs werden übrigens von der Freien Universität Berlin vergeben. Dort können Namen für die Tiefs für 200 bis 300 Franken gekauft werden. Die Einnahmen kommen der studentischen Wetterbeobachtung der Freien Universität Berlin zugute. Viele Tiefdruckgebiete in der Schweiz kommen vom Mittelmeerraum und haben selten Einfluss auf das Wetter in Deutschland. Deshalb bekommen sie von der Uni auch keine Namen.
(ts) In Alt St.Johann sorgt der intensive Regen, aber vor allem das Schmelzwasser – der Schnee schmilzt bis auf 2000 Meter massiv dahin – für eine kritische Situation. Die Bauverwaltung und die Feuerwehr sind auf Pikett, um notfalls rasch Wassersperren (aufblasbare Schläuche) zu errichten. Man hofft im Laufe des Abends auf etwas nachlassenden Regen und auf eine sinkende Schneefallgrenze – das würde die Situation entschärfen. Grundsätzlich bewähren sich aber die Millioneninvestitionen, die in den letzten Jahren von der Gemeinde Wildhaus-Alt St.Johann für Massnahmen gegen Überflutungen von Wohngebieten erfolgt sind.
(red.) Auch in Österreich stürmt Ottilia. In der Vorarlberger Gemeinde Dalaas hat es aufgrund der anhaltenden Niederschläge einen Erdrutsch gegeben. Die Gemeindestrasse sowie mehrere Gärten wurden durch den rund sieben Meter breiten und zehn Meter langen Erdrutsch überschwemmt. Die Feuerwehr setzte Sandsäcke ein und konnte so verhindern, dass es durch den Erdrutsch weitere Überschwemmungen gab. Es wurden weder Personen verletzt noch gab es Sachbeschädigungen.
(red.) Haben wir Winter oder Frühling? Im Kanton Graubünden wurden am Montag Temperaturen von bis zu 16 Grad gemessen. Im Tessin war es gar sommerliche 24 Grad warm.
Frühsommerliche Temperaturen aktuell in einigen Tälern der Alpensüdseite. In #Biasca wurden um 14.00 Uhr mit Nordwind 24.1 Grad, in #Grono 23.5 Grad gemessen. Messwerte: https://t.co/zehXZf45la (rv) @Blickch @Ticinonline @ticinonews @20min @nau_live @watson_news pic.twitter.com/ibIydShXxg
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) February 3, 2020
(red.) Nicht nur im Toggenburg, sondern auch im Kanton Graubünden ist der Skibetrieb aktuell stark eingeschränkt. Die Strasse nach Samnaun ist von der Schweizer Seite her noch immer gesperrt. Rund die Hälfte der Anlagen musste vorübergehend abgeschaltet werden.
(red.) Das ist die aktuelle Aussicht vom Säntis:
(red.) Der Sturm führt dazu, dass einige Bergbahnen den Betrieb teilweise einstellen mussten. In Wildhaus beispielsweise sind nur zwei von acht Liften in Betrieb. Auch auf der Chäserrugg-Seite fahren nur die unteren Bahnen. Die Chäserrugg-Bahn sowie die Gondeln beim Espel und Stöfeli fahren nicht.
Im Skigebiet Flumserberg sind 11 von 17 Anlagen offen.
(bro) In St.Gallen und Frauenfeld herrscht bis Dienstag 16 Uhr die Unwetterwarnung Stufe Rot (Sturm/Orkan). Gemäss Communiqué des Unwetterservices meteocentrale.ch ist in St.Gallen und Frauenfeld mit Böen zwischen 70 und 90, in der Nacht auf Dienstag zwischen 100 und 120 km/h, örtlich auch mehr, zu rechnen. Der Wind weht zunächst aus Südwest bis West und dreht am Dienstagmorgen auf Nordwest. Dienstagnachmittag lässt der Wind langsam nach, heisst es weiter.
(red.) Im Tessin wurde es wegen des Nordföhns gemäss Meteo News über 20 Grad warm. So warm war es Anfang Februar noch nie.
Im #Tessin wurde mit #Nordföhn die 20-Grad-Marke geknackt. In #Acquarosse/#Comprovasco sind die 20.1°C der #Rekord für die 1. Februarhälfte und der 4. höchste Wert seit Messbeginn für den gesamten Februar. Der Februarrekord ist dort 24.5°C. https://t.co/ukMOKW9ZVC (cs) pic.twitter.com/w9gyOcFFzb
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) February 3, 2020
(red.) Nicht nur die Ostschweiz rüstet sich für das Sturmtief Ottilia. In Arth-Goldau bleibt der Tierpark Goldau wegen starker Sturmböen heute Montag aus Sicherheitsgründen geschlossen. Der Tierpark informiert, sobald der Park wieder öffnen kann.
Der #Tierpark bleibt #heute #geschlossen
— tierparkgoldau (@tierparkgoldau) February 3, 2020
Wegen der starken #Sturmböen bleibt der Tierpark heute Montag, 3. Februar aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Wir informieren, sobald wir den Park wieder öffnen können. pic.twitter.com/hNg6pGfA0F
(red.) «Der Sturm, der in der zweiten Nachthälfte kommen wird, ist wirklich sehr stark», sagt FM1-Wetterexperte Roger Perret gegenüber dem Onlineportal. Die Sturmböen erreichen im Flachland Spitzenwerte von 80 bis 110 Stundenkilometern. Auf dem Säntis kann es, gemäss Perret, Orkanböen mit bis zu 190 Stundenkilometern geben. Perret sagt:
«Der Sturm gehört in dieselbe Kategorie wie Sturm Burglind, der vor zwei Jahren grosse Schäden verursachte.»
Die Kaltfront bringt nicht nur starken Wind, sondern auch Regen mit sich:
«Die Schneefallgrenze sinkt am Dienstag auf 600 bis 700 Meter. In den Bergen kann es dadurch bis zu 40 Zentimeter Neuschnee geben.»
Der Wetterexperte vermutet, dass es auch im Flachland Schnee geben wird, allerdings sehr wenig und nassen Schnee. Die Mischung zwischen Wind und Neuschnee würden dafür sorgen, dass in den Bergen eine hohe Lawinengefahr herrsche. «Die Lawinengefahrenstufe wird am Dienstag bestimmt auf der Stufe vier bleiben. Möglich ist, dass die Gefahrenstufe am Dienstag gar auf die höchste Stufen angehoben wird. Die Situation ist sehr kritisch.» Derzeit gilt gemäss SLF Lawinenwarnstufe vier:
Die #Kaltfront, die kommende Nacht zwischen 2 und 6 Uhr über die #Alpennordseite zieht, bringt eine grosse #Gefahr von #Sturmschäden. Mit dem Durchzug der Front gibt es #Sturmböen und lokal #Orkanböen. Es gilt verbreitet die zweithöchste Warnstufe. #Unwetter #Ottilia (rv) pic.twitter.com/FjEYIjyKto
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) February 3, 2020
(red.) Durch die milden Temperaturen steigt in den Ostschweizer Kantonen die Waldbrandgefahr, so auch im Kanton Graubünden. Im Bergell, im Puschlav und beim San Bernadino gilt ein absolutes Feuerverbot im Freien. Es herrscht die Gefahrenstufe vier von fünf. Die Gefahr, dass sich ein Feuer ausbreitet, ist derzeit hoch.
(red.) Zahlreiche Unwetterwarnungen erreichen derzeit die Redaktion. Die Lawinengefahr ist in Teilen der Kantone St.Gallen und Graubünden und im Fürstentum Liechtenstein erheblich bis gross. Vor allem oberhalb von 2200 Metern sind spontane und sehr grosse Lawinen möglich, schreibt das Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF. An vielen Steilhängen können Lawinen leicht ausgelöst werden. Das Institut rät, sich auf mässig steiles Gelände zu beschränken und auf den geöffneten Abfahrten und Routen zu bleiben.
(red.) Der Höhepunkt des Sturmes steht aber erst in dieser Nacht bevor. Zwischen 2 und 6 Uhr morgens soll «Ottilia» am heftigsten über die Ostschweiz fegen. Sturmschäden sind möglich. Es gilt auf der Alpennordseite die zweithöchste Warnstufe.
Laut Informationen des Bundes werden in exponierten Lagen Windspitzen von bis zu 100 Stundenkilometern erwartet. Oberhalb von 1000 Metern kann es gar Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h geben. Einzelne Bäume können bei solchen Winden umstürzen, Dächer können beschädigt werden. Ausserdem ist es gemäss Institut für Schnee- und Lawinenforschung SFL gut möglich, dass Seilbahnen oder Skilifte den Betrieb einstellen müssen.
(red.) Die Ostschweiz hat eine stürmische Nacht hinter sich. Gemäss Metoenews gab es in St.Gallen Böen von über 100 Stundenkilometern. In Steckborn wurden Windgeschwindigkeiten von 85 km/h gemessen, schreibt FM1 Today.
In der vergangenen Nacht gab es im Flachland an exponierten Lagen schon #Windspitzen bis 100 km/h oder etwas mehr. Der #Sturm-Höhepunkt folgt allerdings erst in der Nacht auf Dienstag zwischen 02.00 Uhr und 06.00 Uhr. #Wetterwarnung #Unwetter #Schweiz (rv) pic.twitter.com/Bi7KDivwDI
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) February 3, 2020
Im Kanton St.Gallen musste die Feuerwehr zweimal ausrücken. Einmal wegen eines Baumes in Mogelsberg und in einem zweiten Fall wegen einer Fahnenstange. Diese knickte gemäss Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, in Oberbüren. Die Feuerwehr musste die Stange anschliessend absägen.
Auch im Thurgau hat es in der Nacht von Sonntag auf Montag stark gestürmt. In Neuwilen musste die Feuerwehr vergangene Nacht wegen eines Baumes ausrücken. Ausserdem verwehte es in Frauenfeld und in Balterswil Baustellenabschrankungen und ein Zaun in Frauenfeld wurde zerstört.