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Im Herbst sollen die rund 200 Kinder sowie 25 Mitarbeiter wie geplant ins neue Primarschulhaus ziehen. Für einmal ist Corona sogar eine Hilfe.
Wie zufrieden Boris Schedler ist, ist ihm deutlich anzuhören. Er habe zum Schulhausneubau Sonnenrain «nur Positives zu berichten». «Wir sind sowohl zeit- als auch budgetmässig auf Kurs», sagt der Co-Präsident der Baukommission. Das sei auch dem Wetter zu verdanken.
«Wir hatten seit Baubeginn irrsinniges Wetterglück.»
Auch die Zusammenarbeit mit den Handwerkern und Architekten laufe sehr gut.
Seit Sommer 2018 entsteht im Gebiet Grüntal auf dem ehemaligen Fussballplatz zwischen dem Schwimmbad Sonnenrain und der Firma Spühl das neue Primarschulhaus Sonnenrain. Die Schulanlage ersetzt die über 100 Jahre alten Schulhäuser auf dem Wittenbacher Dorfhügel und bietet Platz für acht Primar- und drei Kindergartenklassen. Hinzu kommen eine Aula und eine Dreifachturnhalle. Kostenpunkt: 26,6 Millionen Franken.
Weil die Bauarbeiten wie geplant voranschreiten, ist der Schulhausbezug nach wie vor im Herbst vorgesehen. Die Lehrerinnen und Lehrer werden vor den Herbstferien, die am 27. September beginnen, an ihren neuen Arbeitsort zügeln. «Dann haben sie während der Ferien genügend Zeit, ihre Klassenzimmer einzurichten», sagt Schedler.
Der Schulbetrieb mit den rund 200 Schülerinnen und Schülern startet dann nach den Herbstferien Mitte Oktober.
Bevor der Unterricht aber starten kann, gibt es noch einiges zu tun. Das künftige Schulhaus ist heute noch eine grosse Baustelle. Derzeit seien vorwiegend die Schreiner an der Arbeit, sagt Schedler. Auch die Gipserarbeiten seien momentan in Gang. Im Mai kommen die Plattenleger, um die Nasszellen fertig zu stellen. Danach beginnen schon bald die Endausbauarbeiten.
«Nicht nur auf der Baustelle ist etwas los, auch sonst ist man voll beschäftigt», sagt Schedler. Die aktuelle Situation mit dem Coronavirus nutze man, um gewisse Arbeiten in der alten Schulanlage Dorf bereits jetzt zu erledigen und sich auf den Umzug vorzubereiten. Der Hauswart habe unter anderem den Estrich geräumt.
«Bei normalem Betrieb hätte man das erst in den Sommerferien machen können.»
Apropos Corona: Boris Schedler betont, man halte sich auf der Schulhaus-Baustelle an die nötigen Schutzmassnahmen. «Wir haben gleich am ersten Tag zusätzlich einen Wasserhahn beim Eingangsbereich installiert und Desinfektionsmittel bereitgestellt.» Zudem halte man sich so gut wie möglich an die Abstandsregeln.