Startseite
Ostschweiz
St Gallen Gossau Rorschach
Beim Bobbycar-Rennen des Handballklubs Goldach-Rorschach rast Gross und Klein durch die Strecke an der Waisenhausstrasse. Als besonders knifflig entpuppt sich dabei die Steilwand-S-Kurve.
Bereits am Freitagnachmittag wurden, nach langer theoretischer Vorbereitung, die ersten praktischen Handgriffe vor Ort durchgeführt. Am Abend konnte, von fleissigen Helfern des Vereins, das Festzelt gestellt werden. Auch die Bobbycars waren bereits vor Ort und der «Bulle», für das «bullriding», wartete geduldig in der Garage auf seinen Einsatz am folgenden Tag.
Am Samstag, in aller Frühe, wurde dann die Waisenhausstrasse in eine Rennstrecke verwandelt, die den Fahrerinnen und Fahrern einiges abverlangen würde. Mit einer ungezählten Menge an gebrauchten Autoreifen wurde der Parkour abgesteckt.
Mit Stroh gefüllte, in die Rennstrecke herabhängende Säcke würden die Eine oder den Anderen auf der Fahrt sicher aus dem Gleichgewicht bringen. Nach gut der Hälfte der Strecke war eine Steilwand-S-Kurve zu meistern und zu guter Letzt, man wähnte sich bereits auf der Zielgeraden, waren da noch drei Kipp-Rampen zu überwinden, ehe man das Ziel erreichte.
Um 11 Uhr wurde das Rennen gestartet. Den Anfang machten die Jüngsten der vier Kategorien, die Mini-Rookies mit den Jahrgängen 2013 bis 2019. Mit Tempo, Ehrgeiz und sichtlich jeder Menge Spass rasten sie die Strecke runter, am Streckenrand begleitet von den Anfeuerungsrufen der Eltern, Grosseltern und anwesenden Zuschauer. Die drei Erstplatzierten durften auf dem Podium von OK-Chef Stefan Eberle ihre Preise entgegennehmen.
Im Anschluss starteten die Kinder der Kategorie Rookies. Deren Qualifikationslauf musste kurz vor Schluss für einen Überraschungsbesuch unterbrochen werden. Die Töffli Buebä von Rorschach machten bei ihrem alljährlichen Corso einen Abstecher und statteten dem Bobbycar-Rennen einen Besuch ab. Etliche Töffli nahmen den Parkour unter die Räder und wurden vom Publikum mit viel Applaus begrüsst.
Man konnte feststellen, dass sich das Tempo von Kategorie zu Kategorie steigerte, und auch der Ehrgeiz war spürbarer. Es blieb jedoch alles im fairen Rahmen. Auch wenn vielleicht das eine oder andere Manöver von den Beteiligten nicht übereinstimmend beurteilt wurde, gab es auch hier drei wohlverdiente Erstplatzierte, die ebenfalls ihre Preise überreicht bekamen.
Am Schluss stand die Kategorie Professionals mit Jahrgang 2002 und älter auf dem Programm. Bei heftigem Regen nahmen deren Fahrer die Strecke unter die Räder. Mit einigen sehenswerten Manövern versuchten sie, sich vor ihre Mitstreiter zu setzen, ihren Gegnerinnen Zentimeter abzunehmen oder einfach nur mit vollem Einsatz zu fahren und als Erste im Ziel anzukommen. Gewonnen haben hier die Jüngsten, die in dieser Kategorie mitfahren durften. Sie setzten gegen das eventuell vorteilhafte höhere Körpergewicht der älteren Mitstreiter eine gewisse Portion Kaltblütigkeit mehr ein, und die Füsse weniger zum Bremsen.